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Sarkophag Rocks HP
                 

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Seven Spires

Emerald Seas

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Seven-Spires-Emerald-Seas-m

Tracklist:

 

01. Igne Defendit

1:59

02. Ghost Of A Dream

3:42

03. No Words Exchanged

3:28

04. Every Crest

3:58

05. Unmapped Darkness

4:33

06. Succumb

3:55

07. Drowner Of Worlds

5:07

08. Silvery Moon

3:11

09. Bury You

3:58

 

10. Fearless

5:16

Release: 14.02.2020

11. With Love From The Other Side

1:34

 

12. The Trouble With Eternal Life

4:40

Label: Frontiers Music Srl

13. Emerald Seas

3:52

 

 

 

Format: Jewelcase-CD

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Adrienne Cowan

Gesang, Keyboard

Seven Spires Homepage

Jack Kosto

Gitarre

Seven Spires @ Facebook

Peter de Reyna

Bass

Seven Spires @ Twitter

Chris Dovas

Drums

Seven Spires @ Instagram


 

 

 

Frontiers Music S.r.l. nimmt auch gerne mal junge talentierte Bands unter Vertrag.  Seven Spires  ist eine davon. Am 14.02.2020 erschien mit  Emerald Seas  das zweite Album des amerikanische Quartetts. Die CD enthält dreizehn Tracks, die von Sascha Paeth gemischt und von Miro Rodenberg gemastert wurden. Ihre Musik ist eine interessante Verknüpfung verschiedener Metal-Stile mit Elementen der romantischen klassischen Musik sowie Einflüssen aus Theater, Film und Büchern, aufgepeppt mit kleinen kreativen Überraschungen. So entsteht ein bandeigener Sound, den sie selbst Theatrical Metal nennen und der mich mitreißen kann.


Das Line Up besteht seit 2015 aus Sängerin Adrienne Cowan, die auch Keyboard spielt, Gitarrist Jack Kosto, Bassist Peter de Reyna und Drummer Chris Dovas. Gegründet wurden die  Seven Spires  bereits 2013 in Boston. Adrienne und Jack lernten sich in einem Bücherladen kennen, holten Freunde ins Boot, mit denen sie am Berklee College of Music studierten und dieses Quartett startet nun so richtig durch.


Viele von euch kennen Adrienne Cowan von der letzten  Avantasia  Tour und/oder als Sängerin von Sascha Paeths  Masters Of Ceremony.  (Review) Ich war von ihrer Stimme sofort hin und weg. Adrienne bringt sämtliche Gefühle intensiv rüber, kann schnurren wie ein Kätzchen, aber auch fauchen wie eine extrem saure Tigerin... oder ein übelst gelaunter Dämon. Diese Kombi gefällt mir verdammt gut und beeindruckt mich zudem sehr.


Da ich die  Seven Spires  nicht kannte, hatte ich umgehend in ihr Debüt  Solveig  aus 2017 rein gehört. Beide Alben sind textlich miteinander verknüpft. Grob zusammengefasst: Man begleitet einen Kollegen von Kapitän Jack Sparrow auf der Suche nach dem ewigen Leben, bei der er von einem uralten Dämon gejagt wird und man verfolgt seinen Kampf gegen Einsamkeit, Alkohol und andere Stolpersteine. Auf dem Nachfolger  Emerald Seas  wird nun die Vorgeschichte erzählt.


Bei meinen Favoriten bzw. den CD-Glanzpunkten geh ich kreuz und quer. Da eine Geschichte erzählt wird, sollte man sich die Tracks allerdings schon in der korrekten Reihenfolge anhören. ;-) Die Reise in die Vergangenheit beginnt mit dem zweiminütigen  Igne Defendit,  einem sakral angehauchten getragenen Intro mit besonderer Stimmung, in dem Adrienne Cowan einen kurzen, aber gänsehautfördernden Einsatz hinlegt. Vorweg lobe ich schon mal generell das orchestrale Werkeln auf diesem Album, das mir sehr gut gefällt, denn es ist ideal verbaut, nicht zu wuchtig, nicht zu arg im Vordergrund, verstärkt die jeweiligen Emotionen, rockt munter mit oder streichelt die Seele.


Das folgende flotte  Ghost Of A Dream  landete umgehend in meinen Anspieltipps. Spanische Gitarre und Kastagnettenklang kombiniert mit knackigen Drums & Bass, Gitarrensolo vom Feinsten, gesanglich großartig und ganz am Schluss meldet sich schon mal der Dämon mit einem Satz zu Worte...  Unmapped Darkness  zählt ebenfalls zu meinen Favoriten, ein schneller heißer Feger, mit saustarken Gitarreneinsätzen und einem  interessanten „Zwiegespräch“ mit dem Dämon. Der Wechsel zwischen den Stimmen – wooow! Mit  Silvery Moon  kredenzt man uns anfangs eine sanfte intensive Ballade mit Geigen und Klavier, dann steigen die normalen Instrumente ein, der Härtegrad steigt, der Song endet aber wieder im Balladenstyle, genialer Aufbau, brillant mit ganz viel Gefühl gesungen.


Drowner Of Worlds  kracht düster, melancholisch und schwer aus den Boxen, Chorgesang geleitet uns zum Dämon, der diese Nummer fast komplett übernimmt und einiges zu erzählen hat. Das atmosphärische Video passt optimal dazu. Zwei Tempobreaks veredeln das knallharte Teil, in dem die Stimmbänder von Adrienne Cowan Schwerstarbeit leisten. Das alles trifft mehrheitlich auch auf  Fearless  zu. Dieser Song ist nur einen Tacken flotter unterwegs und enthält etwas mehr an klarem Gesang. Pluspunkte für Bassist Peter de Reyna und Drummer Chris Dovas, die sich so was von reinknien, ebenso für das Gitarrensolo. In  Every Crest  mit seinem knackigen Rhythmus und den ruhigeren Strophen, in denen der Bass schön hervorsticht, macht der Böse nur Kurzbesuche, tolle Songstruktur, heiße Drums.


Die folgenden vier Werke sind dämonenfreie Zone und jedes davon hat seine speziellen Highlights. Mein Favorit dieser Abteilung:  Succumb  jagt fröhlich los, Drums und Bass haben ordentlich zu tun, die Hände/Füße bzw. Finger fliegen, Gitarrist Jack Kosto liefert gleich mehrere Highlights. Den Song samt Videoclip gab's vorab als Appetizer – eine gute Wahl!  No Words Exchanged  fasziniert mit seinem Groove und den Gitarrenparts, während  Bury You  mit Klavier und dem Aufbau punktet. Bei beiden Liedern mag ich die Sanftheit der Strophen sehr.  The Trouble With Eternal Life  startet ganz romantisch mit Klavier und Orchester, bis die Band mit Schmackes losfegt und sich die Musiker Sonderpunkte ohne Ende verdienen. Bei allen ist die Stimme das Sahnehäubchen, sämtliche Emotionen werden ausgezeichnet umgesetzt.


With Love From The Other Side  ist ein etwas über 90 Sekunden kurzer sanfter emotionaler Track, der dank seinem Text und dem berührenden Gesang in Kombination mit Orchester und Klavier dicke Gänsehaut erzeugt. Auf Grund dieser ganz zarten leiseren Töne von Adrienne Cowan hat bei mir die Gänsehaut Kirmes. Das Album endet mit dem fast rein instrumentalen Titeltrack, der nur mit einem Quäntchen Chorgesang gewürzt wurde. Das Orchester zaubert mit wunderschönen Melodiebögen eine positive befreite Stimmung – ein würdevoller Rausschmeißer.


Anspieltipps:  Unmapped Darkness  -  Ghost Of A Dream  -  Silvery Moon


Ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Werk, das das Kopfkino in Gang setzen kann. Ich mag die Geschichte samt der musikalischen Umsetzung und bin ein riesiger Fan von Adrienne Cowans Tonleiterakrobatik. Für  Emerald Seas  gibt es von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
  7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
13.09.2020
 

 

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Foto: ©2019 by EmVision Productions
 

 

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