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Konzertbericht

Wednesday 13

Special Guest von:
Combichrist


Garage - Saarbrücken

01.08.2018
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Zombie + Gänseblümchen = Interviews  -  Dies & Das & Jenes  -  Live on Stage  -  Mein Fazit

 

 

 

Rockmusik meets Horror meets Make-Up


Als in meiner Jugend der Glam-Rock durchstartete, war nicht nur die Musik faszinierend, sondern auch die verrückten Klamotten, der Glimmer und die Schminke. Nicht zu vergessen  KISS,  die mich endgültig auf den Pfad des Rock & Metal abbiegen ließen. Sie wirkten mit den komplett angemalten Gesichtern samt ihren kreativen schrägen Monturen wie Monster und für viele in meinem Umfeld wie Aliens. ;-) Mein Faible für Horror aller Art begann ebenfalls in sehr jungen Jahren, Stephen King und Co. sei Dank.


Daher ist der oben genannte Mix eigentlich genau mein Ding – ich steh drauf! Natürlich trifft nicht jede Band dieser Stilrichtung komplett meinen Geschmack.  Wednesday 13  gehören zu meinen Favoriten, weil sie Horror-Rock kreativ mit je einer Prise Glam, Punk und Metal vermischen und mich mit jedem Album überraschen können. Ich hatte sie schon länger nicht mehr live gesehen und freute mich sehr, da sie als Special Guest bei der  Combichrist  „Everybody Still Hates You“ Tour dabei sein würden und Saarbrücken mit Datum “Mittwoch 01.08.2018” bei den Terminen aufgelistet wurde.

 

 

Zombie + Gänseblümchen = Interviews


Der Drummer von  Wednesday 13  heißt seit 2015 Kyle Castronovo. Zufälligerweise spielten eine Woche vorher  The Dead Daisies  in der Garage, bei ihnen sitzt Deen Castronovo auf dem Drumschemel. Vater und Sohn, beide Schlagzeuger, beide innerhalb von acht Tagen in Saarbrücken... ich hatte sofort Interviewfragen im Kopf – ein spontaner Gedanke, den ich umsetzen konnte, da meine zwei Anfragen ein Okay erhielten. Deen hatte ich schon getroffen und war jetzt auf seinen Sohnemann gespannt.





                          Dead-Daisies-83-24-07-2018-Saarbrücken_thumbKyle-Castronovo-01-01-08-2018-Wednesday-13_thumb





Ich startete recht früh Richtung Saarbrücken, denn der Termin mit Kyle Castronovo war für 14.30 Uhr angesetzt. Nach wochenlanger brütender Hitze trabte ich überraschenderweise durch ein Gewitter Richtung Garage und kam trotz Schirm nicht mehr ganz trocken dort an. Irgendwie hatte es etwas Mystisches, denn Blitz und Donner passen ideal zu der Musik von  Wednesday 13.


Kyle Castronovo ist nicht nur ein sehr talentierter Musiker sondern auch ein interessanter Interviewpartner und ein netter höflicher Mensch. Letzteres gilt ebenso für die Tourmanagerin Debbie. Die anderen Musiker wuselten herum, in „Zivil“ und ohne Make-Up. Ich sah die Garage zum ersten Mal in der Aufbauphase, was für mich auch spannend war.






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Nach dem Interview fragte ich Kyle nach einem Drumstick, eine kleine Erinnerung darf es ja immer sein. Einen Stick bekam ich nicht, dafür aber ein Cymbal Becken und so schaffte es Kyle Castronovo, mich sprachlos zu machen. Das kriegen nicht viele Menschen hin. Ich war baff und hab mich riesig über das signierte Becken gefreut. Bis zum Einlass dauerte es noch einige Stunden, also landete mein Geschenk im Bahnhofsschließfach und ich genoss die Kühle samt Regen bei einem Kaffee - fühlte sich wie Urlaub von der Hitze an. (Das Interview kommt bald, ich hab noch immer wenig zu melden, meine Gesundheit bestimmt meinen Schreibeinsatz).

 

 

Dies & Das & Jenes


Die Wartezeit bis zum Einlass überbrückt man am besten mit netten Gesprächen – ein Gruß an Mühle und Kollege. Etwas quälend für mich: die Sonne kam raus und die Temperatur stieg leider flott an. Es warteten nicht so viele Leute vor der Tür und als sie sich öffnete, war es ein gemeinsames Hineinschlendern. Ich schnappte mir meinen „Stammplatz“ und vermisste den Rest vom Sarkophag Team – Ilona war krank, Ralf in Colmar im Einsatz, also musste ich auch fotografieren. Wie ihr seht, gibt es nur wenige Fotos. Meine Kamera produzierte mehrheitlich Alien- und Chakraaufnahmen, ich dachte, sie ist ganz hin, aber das Objektiv ist im Eimer (falls jemand eins für Canon nutzlos rumliegen hat, bitte melden!).






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Da bis Konzertbeginn noch ein wenig Zeit war, inspizierte ich den Merchandise Stand. Dort gab es wirklich eine breit gefächerte Auswahl an Fanartikeln und soweit ich es an diesem Abend beobachten konnte, wurde auch fleißig gekauft. Die Bühne hatte eine etwas ungewohnte Aufteilung, was dem Line-Up mit zwei Drummern von  Combichrist  geschuldet war. Vorne am Rand standen mehrere Metalltritte, die sich später als sehr sinnvoll entpuppten. Im Hintergrund prangte über dem Backdrop von  Combichrist  das etwas kleinere von  Wednesday 13:  ein großes Spinnennetz mit dem Band-Logo plus zwei kleineren Netzen links und rechts nur mit der 13 drinne.






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Davor stand außer Instrumenten und Mikrophonen auch noch ein Keyboard oder Mischpult, vorne runter hing ein Tuch mit weißem Symbol auf schwarzem Grund und obendrauf thronte in erhöhter Position ein Laptop. Wirkte wie ein Pult und was das zu bedeuten hatte, zeigte sich, als der Support  Night Club  auf der Bühne erschien. Normalerweise schreibe ich für jede beteiligte Band gesonderte Berichte, das fällt in diesem Fall aus. Es war von vornherein klar, dass ich mir von  Combichrist  nicht mehr als zwei bis vier Songs anhören kann, da ich um eine gewisse Uhrzeit zu Hause sein musste. Bei  Night Club  gab es andere Gründe, dazu gleich mehr.

 

 

Live on Stage

 

Night Club

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Die Befüllung der Garage war noch recht mau, was aber unter der Woche um diese Zeit fast als normal zu werten ist. Diejenigen, die als Erste auf die Bühne gehen, haben oft die schlechteren Karten, wenn ein Konzertabend früh startet. Das miese Blatt erwischten  Night Club.  Das amerikanische Duo, bestehend aus Mark Brooks (auch bekannt als 3 Kord Scissor King) sowie Emily Kavanaugh, gründete sich in 2012. Ihre Musik, die man u. a. auf den Alben  Requiem For Romance  (2016) und  Scary World  (2018) käuflich erwerben kann, wird unter Darkwave/Gothpop/Electronic einsortiert.





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Pünktlich ging es los - Mark Brooks kam auf die Bühne, nahm den Platz hinter dem Pult mit Laptop ein, drückte wohl Tasten bzw. schob Regler, auf jeden Fall ersetzte er die Band. Sängerin Emily Kavanaugh düste über die Bühne, schmiss ihre roten Haare und versuchte, das Publikum zu pushen. Ich bin neugierig, höre gerne in alle Stile rein und schau mir Musiker ganz verschiedener Genres live an. Die Mixtur von  Night Club  liegt mir nicht, ich kenn mich damit nicht aus und kann sie nicht beurteilen. Irgendwie kam es mir wie ein DJ Set vor, für mich klang alles ziemlich gleich und die Stimme von Emily Kavanaugh konnte auch nicht punkten. Da mein Kreislauf wackelte, zog ich es vor, zum Runterkühlen an die frische Luft zu gehen.

 

 


Wednesday 13

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Nuclear Blast
 

Setlist


Vor der Tür stand einiges an Leuten und mir fiel auf, dass  Wednesday 13  - insgesamt gesehen – einen Fans-in-Bandshirt-Contest gewonnen hätten. Als  Night Club  fertig waren, setzte sich eine Karawane nach drinnen in Gang. Die Bühne war flott aufs Neue einsatzbereit, musste ja kaum was abgebaut werden. Die Hitze setzte mir umgehend wieder zu, Ventilator 13 hab ich zu verdanken, dass ich mir den Gig von  Wednesday 13  komplett ansehen konnte. ;-)





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Special Guests haben zwar eine längere, aber trotzdem eingeschränkte Spielzeit. Ich war neugierig, wie sie die Setlist zusammenstellen und welche Songs von ihrer 2017 via Nuclear Blast veröffentlichten CD  Condolences  darin auftauchen würden. Seit der Gründung in 2004 gab es einige Besetzungswechsel - das aktuelle Line-Up besteht aus Sänger Wednesday 13, den Gitarristen Roman Surman und Jack Tankersley, Bassist Troy Doebbler sowie Drummer Kyle Castronovo, deren baldiges Erscheinen Dunkelheit, Nebel und Intro ankündigten. Mittlerweile war in der Garage richtig nett was los, hinten hatte es aber schon noch einiges an Platz...





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Kyle Castronovo nahm auf dem Drumschemel Platz, man erahnte ihn in dem wabernden Nebel mehr als man ihn wirklich sah. Ich erkannte ein weißes Hemd, rote Hosenträger und leblose Augen, die grell-weiß durch die Schwaden stachen – toller Effekt! Sein Drumset war verhältnismäßig klein, aber die Ausmaße machen es eh nicht. Der Mann mit den Sticks muss was drauf haben und das bewies Kyle an diesem Abend eindeutig.


Seine Kollegen an den Saiteninstrumenten, dunkel gewandet und die Gesichter weiß-schwarz verziert, enterten die Bühne und legten schon mal los mit  What The Night Brings,  einem meiner Favoriten ihrer aktuellen CD. Als Letzter erschien Mastermind Wednesday 13, Gesicht geschminkt plus einer aufgemalten scheinbar blutenden Halswunde, offene Lederjacke auf nackter tätowierter Haut, Handschuhe, zerrissenes Beinkleid, Mikro in der einen und eine große Axt in der anderen Hand. Er schwang das Hackebeil bedrohlich, dazu das Outfit, seine Augen, sein Gesichtsausdruck – man kaufte ihm den Bad Boy definitiv ab. Ich steh auf die kratzig-raue Stimme vom Herrn Wednesday 13, die live verdammt gut klingt. Die Fans gingen von Anfang an mit ab und sorgten für Stimmung.






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Mit  Blood Sick  folgte ein weiterer Track aus dem 2017er VÖ  Condolences.  Die Setlist war ein guter Mix quer durch die Jahre, sie umfasste insgesamt zwölf Songs, davon vier Nummern des letzten Albums und natürlich viele „Hämmerchen“ der Vorgänger. Die Lightshow setzte die Lieder mal schummrig-schaurig, mal explodierend hell in Szene. Das Spinnennetz flimmerte je nach Beleuchtung, sah fantastisch aus.


Sänger Wednesday 13 zog sich mehrfach obenrum um, dann gab's zur Überbrückung ein paar mystische Klänge via Keyboard oder seine Jungs verlängerten das Ende einer Nummer etwas. Zuerst schmiss er sich in eine Art Lederschürze, am Hinterkopf in den Haaren saß eine Abbildung seines Gesichts - Harry Potters Dr. Quirinus Quirrell lässt grüßen. Je nach Bewegungsablauf sah das dank des Lichtes schon arg echt aus und bei den Verrenkungen zeigte Wednesday 13 eine gewisse Gelenkigkeit und Muckis. Hätte dieses zweite Gesicht per Headset ein Mikro vor der Schnute gehabt, hätte die Illusion noch intensiver gewirkt. Später wechselte er auf weiße Smokingjacke kombiniert mit weißer Maske samt Hörnern und zu guter Letzt gab es ein Skelett T-Shirt, einen schwarzer Zylinder plus einem Schirm mit Stinkefinger drauf zu sehen. Ich hoffe, ich hab kein Outfit vergessen.






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Alle knieten sich rein, gaben ordentlich Gas, legten eine klasse Leistung und eine coole Show hin. Sie standen sehr oft auf den Monitoren und den Metaltritten, so hatten auch weiter hinten Stehende oder kleinere Menschen eine gute Sicht. Den interessantesten Look kredenzte Gitarrist Roman Surman. Auf einer Seite hat er lange Haare, die andere ist ganz kurz rasiert und seine Make-Up Motive laufen vom Auge hoch über den Schädel. Er war top drauf, machte viele Jokes, streckte die Zunge raus, verdrehte die Augen, zog Grimassen, hatte eindeutig den Schalk im Nacken. Zusammen mit seinem Kollegen Jack Tankersley lieferte er scharfe Riffs & Soli und sie konnten zeigen, was sie an den Gitarren drauf haben. Bassist Troy Doebbler und Drummer Kyle Castronovo harmonierten bestens miteinander, hauten einen heißen Rhythmus raus. Troys Haare waren hinten zusammengebunden und kleine Dreadlocks standen wie Antennen hoch. Er konnte so böse gucken wie er wollte, ich musste immer an Teletubby Laa-Laa denken. ;-)





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Meine Highlights:  Condolences  stach auf jeden Fall heraus. Ein Hammersong mit ungewohnt sanften Strophen, donnerndem Rhythmus, längerem Solo von Roman Surman, Refrain hakt im Hirn ein – der kam live einfach galaktisch gut! Das gilt auch für  Prey For Me,  bei dem Bass und Drums Gummi geben, Roman Surman punkten konnte und das zweite Gesicht zum Einsatz kam.  What The Night Brings  ging mit seinem harten Groove durch und durch, kam live noch besser als auf CD. Am Ende gab es vier ältere Nummern hintereinander, nämlich  I Want You... Dead,  das in  I Walked With A Zombie  überging, es folgten  I Love To Say Fuck  und  Bad Things.  Da kochte die Stimmung arg hoch, riss mit, man trällerte automatisch los und feierte das Quintett. Die Songs weckten auch Erinnerungen an dunnemals, was ich immer gerne mitnehme.  I Walked With A Zombie  ist in Zeiten von „The Walking Dead“ und „Fear The Walking Dead“ ja wieder voll im Trend. ;-) Der ganze Auftritt war großartig, gesanglich und musikalisch top und ich fühlte mich bestens unterhalten. Ich hätte ihnen verdammt gerne noch länger zugehört!





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Was ich echt schade fand: Es gab keine Vorstellung der einzelnen 13er, keine gemeinsame Verabschiedung, kein Abschlussfoto – der letzte Ton und *wusch* weg waren sie, ein fast schon überstürzter Abgang. Solange ich noch in der Garage drinne weilte, kam auch keiner der Herren zum Signieren oder zum Plaudern an den Merchandise-Stand. Das alles ist ja kein Zwang, kommt aber immer gut an und macht Frau/Herr Fan happy. Nicht jeder kann sich teure Meet & Greets leisten und die Leute mit den kleineren Geldbeuteln praktisch auszuschließen, fand ich schon immer äußerst unfair. Menschen mit viel Kohle sind nicht automatisch die besseren Fans. Sie können sich halt nur locker CD, Konzertticket, Merchandise-Artikel plus Meet & Greet leisten, wogegen Andere eisern sparen müssen, um wenigstens die Musik auf Tonträger und live genießen zu können.

 

 


Combichrist

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Der Umbau begann und dauerte nicht allzu lange. Ich rechnete damit, dass nun noch ein Schwung Zuschauer, die nur  Combichrist  sehen wollten, die Location auffüllen würden und es ein bisschen enger vom Platz her wird. Falsch gedacht, es war doch schon irritierend, dass beim Headliner weniger Andrang als beim Special Guest  Wednesday 13  herrschte...






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Nebelmaschine an, Licht aus, das Intro startete – es war angerichtet. Die Band gibt es seit 2003, gegründet von dem norwegischen Sänger Andy LaPlegua. Das Line-Up wechselte oft und die Besetzung in der Garage verwirrte mich leicht. Ich musste später recherchieren, weil ich schon wieder nicht alle Beteiligten kannte. Ihre Musik ordne ich in die Richtung Industrial Rock ein – taucht ab und zu in meiner Playlist auf, hat aber keine Priorität und somit hab sehr wenig Ahnung davon, wie sich das live anhören sollte. Ich musste ja eh nach drei Songs Richtung Bahnhof losschlappen, daher beschränke ich es auf einen kurzen Performance-Bericht...





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Es war schon ein Erlebnis,  Combichrist  in Action zu erleben. Die beiden Drummer Joe Letz und Nick Rossi links und rechts, mittig Keyboarder Elliot Berlin, vorne Gitarrist Eric 13 und Sänger Andy LaPlegua – das Quintett lieferte eine irre Show. Make-Up und Körperbemalung, viel Flackerlicht und Bühnennebel, sehr laut, extrem rhythmuslastig und spooky ging es zur Sache. Andy LaPlegua tigerte über die Bühne und erinnerte mich mit seiner Schminke samt seinem Grinsen arg an den Joker aus dem Film Batman.





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Völlig fasziniert haben mich die sportlichen Aktivitäten von Drummer Nick Rossi und Keyboarder Elliot Berlin, die fast schon eine Turnkür am Musikinstrument boten und insbesondere Elliot bewies extreme Gelenkigkeit. Drummer Joe Letz trug eine Art Maske samt Mundspreizer, irgendwas aus Leder ums Kinn nach oben und hatte zwei schwarze Hörner aufm Kopf – ein recht spezieller Anblick. Er zeigte, welche Effekte man mit Wasser erreichen kann. Auf die Drums gekippt, drauf rumgekloppt, die Flüssigkeit sauste in die Höh und die Scheinwerfer zauberten daraus fallende Lichttropfen. Ihre Fans feierten sie ab, die Jungs schienen Spaß zu haben – passt doch.

 

 

Mein Fazit


Daumen hoch> Am Mittag ein cooles Interview mit einem netten Drummer und unerwartetem Geschenk, gefolgt von einem heißen Konzertabend, der so einige Erinnerungen weckte. Toller Gig von  Wednesday 13  mit einer klasse Setlist und kreativer Show. Die Security bekommt so manches Mal Schelte von Besuchern, ich muss sie lobend erwähnen, denn sie waren nett, hilfsbereit und kompetent. In den Umbaupausen Songs von  ABBA  und  All Hail The Yeti  trällern zu dürfen, herrlich!


Daumen runter> Gesamt gesehen gab es in musikalischer Hinsicht Höhen und Tiefen. Während den Auftritten werden mir Smartphones immer unsympathischer, das weite ich auf das Flackerlicht mit aus und auf Leute, die sich lautstark unterhalten müssen. Letzteres finde ich den Musikern gegenüber respektlos. Liebe Verantwortliche der Garage: ein bisschen mehr durchlüften zwischendurch käme verdammt gut. Euer Getränkeangebot ist wirklich vielfältig, aber wie um alles in der Welt kann es keinen Kaffee geben?

 

 

Bericht & Live-Fotos ©2018 by Marion Ney

 

 

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