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Konzertbericht

SOiL

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Garage - Saarbrücken

14.02.2014
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Auf den Auftritt von   SOiL   war ich an diesem Abend besonders gespannt. Ihr letztes Album   Whole   gefiel mir extrem gut und ich fand's klasse, sie jetzt mal live on Stage erleben zu können. Inzwischen hatte sich die Garage etwas mehr gefüllt, aber auf Grund der frühen Uhrzeit konnte man davon ausgehen, dass viele Leutchen noch auf dem Weg zur Location waren. Eine Setlist pappte sehr dekorativ seitlich auf einer der Schlagzeug-Trommeln. Ich konnte zwar nichts lesen, jedoch erschien sie mir recht kurz, bedenklich kurz...


Kurz vor 20 Uhr startete das Intro, rotes Licht flackerte, Drummer Mitch Gable nahm seinen Schemel in Beschlag, Bassist Tim King und Gitarrist Adam Zadel stürmten auf die Bühne und los ging's mit   Breaking Me Down   aus ihrem 2001er Hammer-Album   Scars. Einer fehlte noch - Sänger Ryan McCombs erschien pünktlich zur ersten Strophe, mit flottem Mützchen auf dem Kopf, dem er sich etwas später entledigte. Der Sound passte meiner Meinung nach nicht sofort, war aber nach kurzer Zeit reguliert. Die Light-Show kam gut, nur leider blieb mir auch bei   SOiL   dieses eklige Flackerlicht nicht erspart.




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Wie man aus der Werbung weiß, kommt ein Duracell-Hase selten allein... und schon hatte ich den nächsten gesichtet... Dieses Mal zwar links neben den Drums positioniert, aber auch bei   SOiL   war's der Bassist. Tim King tigerte hin und her, war extrem viel unterwegs, ließ die Mähne fliegen, feuerte das Publikum an, war ständig am Mitsingen. Gitarrist Adam Zadel agierte im Vergleich zum Hasen etwas ruhiger, lieferte exzellente Arbeit an den Saiten und überzeugte auch als Sänger. Insbesondere wenn er im Wechsel mit Ryan tätig wurde, klang das richtig interessant. Drummer Mitch Gable kloppte cool und energisch auf seine Felle und Becken ein. Er brachte den idealen Drive auf's Parkett.


Mit   Loaded Gun   folgte der erste Song aus dem aktuellen Album   Whole, dann ging's mit   My Own   musikalisch wieder zurück ins Jahr 2001. Die Post ging ab, die vier Amerikaner drückten ordentlich auf's Gas. Hinter dem Schlagzeug wippte der Bart von Mitch munter im Rhythmus mit, die langen Kerls auf den Außenpositionen ließen die Haare rotieren. Zwischen ihnen war das kleine Energiebündel Ryan an seinem schicken Mikro am Wirken und konnte mit seiner großartigen Stimme auch live punkten. Der Mann mit den vielen Tattoos lieferte eine abwechslungsreiche Performance: mal gab er Gummi und rockte wild ab, mal hockte er auf dem Boden, hielt den Mikrophonständer in der Hand, wirkte total entrückt... und er plauderte gerne eine Runde zwischen den Songs... teilweise ausgiebig...





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Das Publikum war anfänglich doch etwas zäh, dezentes Kopfnicken im Takt, was dann in leichtes körperliches Mitzucken überging. Die Location füllte sich nun mehr und mehr, waren also doch nicht alle in der Valentinsromantik versunken. Selbst Batman fand sich in der Garage ein. Ich hab mich köstlich amüsiert, auf was für Ideen doch manche Leutchen kommen. Mit Umhang und dem restlich nötigen Outfit saß er auf der Schulter eines Kollegen, der ihn auch mal hin und her trug, die gewisse Flug-Armhaltung fehlte ebenfalls nicht. Verrückte Aufführung. :-) Die Stimmung stieg ab   My Own, ein Teil der Leute ging stärker mit ab, es wurde gesprungen, geklatscht, mitgesungen. Das folgende   Shine On   schien die Mehrheit zu kennen und auch bei   Redefine, der neuen Single-Auskopplung   The Hate Song   sowie   Unreal   bewegte sich der Launepegel merklich weiter nach oben.


Extrem heiß wurde es dann beim   Ram Jam   Cover   Black Betty, in einer nett heftigen Lautstärke und mitgegröhlt von dem überwiegenden Teil des Publikums. Da hatte bei mir die Gänsehaut Kirmes. Beim letzten Song   Halo   waren anfangs nur drei Mann auf der Bühne zu sehen. Ryan fehlte, man hörte ihn aber singen. Nach kurzer Suche konnten wir ihn anhand jeder Menge hochgestreckter, mit Handys bestückter Hände im Publikum stehend entdecken. Mit Hilfe der Security ging's für ihn zurück on Stage zum fesselnden Abschluss des Gigs. Während   Halo   fingen die Backliner schon an, die Drums von   Skindred   auszupacken. Holla, hatten die es eilig... Leider kam das Ende viel zu schnell, nach gerade mal 30 Minuten hatten   SOiL   fertig. Meine musikalischen Highlights ihres Sets:   Shine On   mit seiner rauen Sanftheit, das mitreißende kraftvolle   Unreal   und die wilde Power von   Black Betty.





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Ein paar kritische Anmerkungen hab ich allerdings auch... Ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn Musiker auf der Bühne ihrem Plaudertaschen-Gen freien Lauf lassen, nur: wenn die Spielzeit knapp bemessen ist, ziehe ich die Variante „singen statt reden“ vor. Von daher wäre es mir wirklich lieber gewesen, wenn Ryan nicht soviel erzählt hätte und stattdessen ein Song mehr zum Einsatz gekommen wäre. Die Setlist von   SOiL   war für meinen Geschmack nicht ideal zusammengestellt. Einige Nummern der letzten Scheibe, die ich 100%ig erwartet hätte, fehlten. Bei einem 30minütigen Gig ist es natürlich schwierig, das bisherige Wirken der Band komplett widerzuspiegeln und zusätzlich das aktuelle Werk optimal zu promoten. Ich hatte bei   SOiL   auch mit 40-45 Minuten Stagetime gerechnet und war über die Kürze ihres Auftritts erstaunt und enttäuscht. Hoffentlich ergibt sich für mich in der Zukunft mal die Möglichkeit, sie als Headliner zu sehen.


Der Umbau, der ja praktisch schon während dem letzten Song von   SOiL   angefangen hatte, wurde in Windeseile fortgesetzt. Ruckizucki war's vollbracht – dieser Abend geht als der des Rekord-Turbo-Werkelns in die Annalen meiner Konzertbesuche ein. Die Bühne stand nun in Gänze bereit für>


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Live-Fotos ©2014 by Ilona Füller
Bericht ©2014 by Marion Ney

 

 

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