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Sarkophag Rocks HP
         

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Konzertbericht

Serious Black

Support für:
HammerFall

Garage - Saarbrücken

05.02.15
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Garage - Saarbrücken

Unser Konzert-Special

 

MusiknoteKonzertbericht Orden Ogan         MusiknoteKonzertbericht HammerFall

 


 

Dies & Das & Jenes

 

Der Veranstaltungskalender der Garage in Saarbrücken gehört zu meiner wöchentlichen Stammlektüre. Interessant wird’s für mich, wenn darin neue Konzerte der härteren musikalischen Gangart auftauchen. Die News, dass  HammerFall  auf ihrer  (r)Evolution  Tour auch im Saarland vorbeischauen, klang äußerst verlockend. Als Support waren  Orden Ogan  und  Serious Black  angesagt – diese Kombination konnte man weder links noch rechts liegenlassen. Das Datum wurde auf Machbarkeit gecheckt und im Endeffekt passte der Termin dann so ideal, dass fast die komplette Sarkophag Rocks Truppe vor Ort dabei war. Drei von vier Teammitgliedern im Einsatz – das schaffen wir so gut wie nie.



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Nach fast einjähriger unfreiwilliger Konzertabstinenz freute ich mich riesig auf die drei Bands und gute Live-Musik. Vorher noch ausgiebig durch Saarbrücken zu bummeln, erwies sich an diesem Tag leider als absolut miserable Idee. Es war arg kalt und der Wind jagte einem die Minusgrade munter durch und durch. Somit empfand man es noch eisiger und wir bibberten uns durch die Botanik. Mein Handy fand das inakzeptabel und schaltete sich ab. Das erschwerte etwas die Kontaktaufnahme mit Ilona, aber im Notfall trommelt man halt kurz via geliehenem Smartphone. Wir trafen uns vor der Garage und dort herrschte zu meinem Erstaunen trotz Winterwetter und der Uhrzeit schon einiges an Treiben. Ich hab selten so sehnsüchtig auf den Beginn des Einlasses gewartet... der dann natürlich auf sich warten ließ... es dauerte, bis wir endlich drinnen waren...


Während wir langsam auftauten, begutachteten wir die große Merchandise-Ecke im Vorraum der Garage. Von allen drei Bands standen reichlich Artikel in diversen Varianten zur Auswahl. Einige Shirts wurden an kleinen Skeletten präsentiert. Witzige Idee – mit dem herben Charme des Gebeins eines Verblichenen kann definitiv kein menschliches Hungerhaken-Modell mithalten. Über meine Gedanken bezüglich der Preise für die Sachen decke ich besser den Mantel des Schweigens...




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Die Bildberichterstattung übernahm wieder unsere Ilona. Wir mussten leider feststellen, dass die Kamera auf die Eiseskälte ähnlich übel reagierte wie mein Handy. Nach einer gewissen Zeit der Zickerei tat sie dann aber doch wieder brav ihren Dienst.


Die erste Band des Abends war>

 

Serious Black

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Fotogalerie

Setlist

 

 

Serious Black  sind eine neue Truppe, aber zusammengesetzt aus gestandenen, bekannten Musikern. Ihr Debüt  As Daylight Breaks  <Review> war eins meiner musikalischen Januar-Highlights. Um so mehr freute ich mich darauf, einige dieser großartigen Songs live hören zu können. Das Sextett hatte im Vorfeld großes Pech. Mit Drummer Thomen Stauch und Gitarrist Roland Grapow fielen gleich zwei Mannen krankheitsbedingt aus. Somit war es leider nicht möglich, dass das Original Line-Up zusammen auf Tour ging. Zum Glück konnte flott Ersatz organisiert werden. Für Roland sprang Bob Katsionis  (Firewind)  ein und auf Thomens Hocker hinter der Schießbude nahm Ramy Ali  (Freedom Call)  Platz.


Die Garage hatte sich bereits recht gut gefüllt. Eine erfreuliche Tatsache, denn das hab ich bei früheren Konzerteinsätzen schon anders erlebt. Nicht jeder kann bzw. will schon so zeitig vor Ort sein. Und wer hauptsächlich auf den Headliner steht, schenkt sich gerne mal die Vorgruppen oder verplaudert ihre Spielzeit an der Bar oder hängt im Vorraum ab... Das finde ich sehr schade, denn gute Musik sollte stets willkommen sein und die Performance beachtet werden. Alle, die  Serious Black  - aus welchen Gründen auch immer - verpasst haben, haben was verpasst! ;-)




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Für die Support-Bands stand wie immer nur der vordere Teil der Bühne zur Verfügung. Es war angerichtet und das Motiv des Album-Covers bildete den Hintergrund. Keyboard und Drums thronten eine Stufe erhöht, den Platz vornedran mussten sich die restlichen vier Musiker teilen, also leicht beengte Verhältnisse.


Etwas früher wie eigentlich angegeben ging es los. Das Licht erlosch, es donnerte, es nebelte ein bisschen, die Scheinwerfer zuckten und die ersten Töne vom Intro  Temple Of The Sun  erklangen. Die Bandmitglieder kamen nacheinander auf die Bühne und wurden mit viel Applaus begrüßt. Sänger Urban Breed, Gitarrist Dominik Sebastian, Bassist Mario Lochert, Keyboarder Jan Vacik und ihre beiden Gastmusiker starteten mit  Akhenaton  durch. Gleich mal einer meiner Favoriten der CD als Opener – die optimale Glückshormondosis für mein Musikfreak-Herzchen. Der leicht exotische Flair dieses Songs wirkte live noch intensiver als auf Silberling, der Rhythmus fegte durch den Körper und setzte die Beine in Tanzbewegung.




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Die Lautstärke war ok, aber der Sound passte nicht sofort. Da musste ein wenig was an den Reglern korrigiert werden und auch der Drum-Tech flog umgehend einen Einsatz. Ganz ideal empfand ich es danach immer noch nicht und dieses Gefühl hielt den ganzen Abend an. Bei allen drei Bands krachte das Schlagzeug doch sehr dominant durch die Bude und hätte für meine Gehörgänge vom Geräuschpegel her etwas nach unten geschraubt werden dürfen.


Spätestens beim folgenden  Setting Fire To The Earth  sprang der Funke endgültig auf's geneigte Publikum über. Die Hände wurden sinnvoll zum Mitklatschen genutzt und die Füße wippten im Rhythmus mit. Eine kleine, aber feine Lightshow tauchte die Musiker in tolle Farben und sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre.




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Als Nächstes stand eine unterhaltsame Vorstellung des Line-Ups durch Urban Breed an, der uns wissen ließ, dass jeder Bandkollege sein bester Freund ist. ;-) Das kaufte ich ihm auch sofort ab, denn die Jungs zeigten, wie gut sie sich verstehen, waren locker drauf, lachten, machten Späßchen. Dank des knapp bemessenen Platzes befanden sich vier Musiker in ständiger Kollisionsgefahr. Dadurch ging ein flockiges Performen oder das Wechseln von einer Bühnenseite zur anderen nicht immer reibungslos ab, was unsereinem den ein oder anderen Grinser entlockte.


Mit den zwei schnellen Nummern  High 'N' Low  und  Older And Wiser  heizten  Serious Black  der ständig größer werdenden Menge in der Garage ein. Da ging ordentlich die Post ab, große Showelemente oder Special-Effekts braucht diese Band wirklich nicht. Begeistern können sie vor allem mit ihrem Können und ihrer Leidenschaft. Basser Mario rockte den Rhythmus, schwang sein Instrument, ließ seine Locken wild um den Kopf kreiseln. Drummer Ramy Ali bearbeitete sein Arbeitsgerät ähnlich hibbelig wie das Tier in der Muppet-Show und sein rotes Bärtchen schaukelte dabei munter im Takt mit. Total hin und weg war ich von der Saitenbearbeitung der beiden Gitarristen Dominik Sebastian und Bob Katsionis. Es war ein Fest, ihnen zuzuhören und auch zum Gucken gab es einiges, wie z.B. besondere Grifftechniken und Überkreuz-Einsätze.




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Keyboarder Jan Vacik – ganz in schwarz gewandet – brillierte nicht nur an den Tasten. Er war zusammen mit Sänger Urban Breed für den Gesang zuständig, steuerte die zweite Stimme bei, was ausgesprochen klasse klang. Sehr unterhaltsam: die Auf-und-Ab-Wipp-Einlage der beiden Herren hinter dem Keyboard. Urban – sehr schick in Lederhose, weißem Hemd und ärmelloser Weste – konnte mich mit seiner Live-Performance mitreißen. Ich steh auf sein Timbre und das intensive, gefühlvolle Interpretieren der Texte. Er sang allerdings einige der höheren Töne tiefer bzw. hielt mal flott Jan das Mikro vor die Schnute. Aus Urbans Mimik und Gestik schloss ich, dass er Probleme mit dem Hals haben könnte, was bei dem Wetter ja kein Wunder gewesen wäre...




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Dann gab's  Sealing My Fate  auf die Ohren, ebenfalls einer meiner Favoriten auf der CD. Der langsame Einstieg dieser Nummer war für mich DER Höhepunkt ihres Gigs – Gänsehaut pur. Leider wurde dann auch schon der letzte Song angekündigt. Schade, dass die Supports so kurze Spielzeiten haben... Mit  I Seek No Other Life  verabschiedeten sich  Serious Black  und gaben nochmals richtig Gummi. Das Publikum bedankte sich mit einem langen dicken Applaus, den sich die Jungs wirklich redlich verdient hatten.


Mein Fazit: Musik, die mich mitreißt... Musiker, die live eine optimale Leistung abliefern, dabei sichtlich Spaß haben und Harmonie ausstrahlen... gute Stimmung auf und vor der Bühne... Ich steh drauf, wenn ich in jeder Hinsicht bestens unterhalten werde und das schafften  Serious Black  an diesem Abend ganz locker aus der Hüfte. Einziger Wermutstropfen: mein absoluter Lieblingssong des Albums – der Titeltrack  As Daylight Breaks  – fehlte in der Setlist. Ich liebe diesen Song und hatte sehr darauf gehofft... aber man kann nicht alles haben...




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Der Umbau begann und als nächste Band standen Label-Kollegen von  Serious Black  auf dem Spielplan, nämlich>

Orden Ogan

 

 

 

Report by Marion Ney
Fotos: ©2015 by Ilona Füller und Marion Ney

 

 

 

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