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Project 13/14
WhatsApp-Interview
Juli 2020
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Mit Project 13/14 fühlen wir einer weiteren Band aus dem Saarland auf die Zähne. Ein herzlicher Dank für's Bohren dürfen geht an vier der Projektleiter!
Kannst Du unseren Lesern bitte euer Line-Up vorstellen, jeden von euch in einem Satz charakterisieren und die wichtigsten Eckdaten zur Bandgeschichte zusammenfassen, zum Beispiel: Wann und wie habt ihr euch kennengelernt, wie lange spielt ihr schon zusammen, warum habt ihr Project 13/14 als Namen ausgewählt...?
Daniel: Hallo, erst mal vielen lieben Dank für die Möglichkeit, uns hier zu präsentieren. Die Frage lässt sich recht leicht in fast einer Antwort zusammenfassen. Gegründet wurde die Band an Silvester 2013/Neujahr 2014. Die Namen der Tage weggelassen, ergibt das ja dann 13/14. Also es ist wesentlich simpler als viele denken. Aber da wurden uns auch schon die abenteuerlichsten Erklärversuche vorgestellt. Seitdem weiß ich auch, dass 13 x 14 = 182 ist. Daher kam irgendwann mal die Frage, ob wir eine Blink 182 Coverband wären. Sind wir aber nicht. Wir covern so wenig wie möglich, sondern verbreiten gern unser eigenes Gedankengut. :D „Project“ rührt daher, weil die Gründer der Band (Marc und Gerd) damals nicht wussten, dass es mal ein wirklich erfolgreiches Projekt wird und als dann die ersten "Erfolge" kamen, war es für einen Namenswechsel viel zu spät und so heißen wir jetzt halt Project 13/14.
Daniel: Die Band besteht aus: Daniel a.k.a. Eisbär - Gesang und Songwriting, Marc – Gitarre, Florian – Gitarre, Ronnie – Bass, Eric – Schlagzeug. Alles weitere findet ihr in unserer Bandbio auf Facebook und unserer Homepage.
Ich konnte keinerlei Veröffentlichungen von euch finden - wie schaut es mit EP oder Album aus, ist da was in Planung?
Daniel: Wir haben einen Livemitschnitt vom „Punk in den Mai 2019“, den wir auf Konzerten und Partys verkaufen, da dies aber in kompletter Eigenregie stattfand, findet man das nirgends. Davon gibt es, zumindest bisher, auch nur sehr wenige CDs. Wir sind aber schon seit Ewigkeiten am Planen, lediglich die Umsetzung scheitert bisher noch.
Eric: Wir wollen schon lange was veröffentlichen. Studioarbeit ist halt teuer und für eine Produktion in Eigenregie hat uns bislang das technische Know-how gefehlt. Ronnie ist derzeit dabei, sich da einzuarbeiten. Außerdem läuft ein Deal mit den Relevanten, einer befreundeten Band, die uns dabei helfen will. Und hoffentlich können wir dann bald was präsentieren. Material hätten wir jedenfalls genug.
Einige Songs kredenzt ihr via Videoclip, die ich mir natürlich alle angehört/angesehen habe. Ihr werdet unter Punk einsortiert – wie ich die Schubladen doch „liebe“ - ich höre da aber mehr. Wie würdest Du euren Musikstil ohne Schubladendenken definieren?
Daniel: Jaja, die lieben Schubladen.^^ Wir selbst bezeichnen unseren Musikstil als Fuck ´n´ Roll. Es kommt wohl dem Punk am nächsten, ist aber nicht so der klassische Punk. Wir sind einfach wir und das wird auch so bleiben.
Eric: Ich wusste, dass er Fuck 'n' Roll sagt *grins*. Wir machen unser eigenes Ding. Aber wenn man unseren Musikstil beschreiben müsste, käme Punk dem Ganzen wohl am nächsten.
Du schreibst die Texte und die gehen unter die Haut, berühren, machen nachdenklich, sind sozialkritisch und aufrüttelnd. Weihnachtslied mal anders greift andere Aspekte der Feiertage auf, da ist nichts mit Friede, Freude, Eierkuchen. Fenster mit Gitter beschreibt die Gefühlslage des Lebens in einer Zelle. Supergau dreht sich um Tschernobyl und Fukushima, die die üblen Seiten der Atomkraft deutlich aufzeigten. Extrem befasst sich mit Politikern, ihrer Macht und den Auswirkungen. Liege ich richtig mit der Annahme, dass es euch wichtig ist, aussagekräftige Lyrics zu präsentieren bzw. Hier und Jetzt Themen anzugehen, anstelle von simpel gestrickten Liebesgeschichten, Storys über Phantasiewelten usw.?
Daniel: Bis vor meiner schweren Erkrankung hätte ich dir da voll und ganz zugestimmt. Mittlerweile schaltet sich der Eric oft ins Songwriting mit ein, was ich sehr begrüße. Eric ist auch absolut fähig, gute Texte zu schreiben. Aufstehen stammt z.B. aus seiner Feder, da musste ich auch gar nicht viel dran ändern, weil es einfach ein wichtiges Thema ist und das gut niedergeschrieben wurde. Früher hatte sich schon mal jemand an Texten versucht, die ich aber leider komplett abändern musste, sodass im Grunde nur noch das Thema nicht von mir war. ^^ Ansonsten muss ich die Frage klar mit ja beantworten, weil ich bisher meistens meine Lebenserfahrungen aufs Papier bzw. später ins Mikrofon gebracht habe.
Wie darf ich mir den Schreibprozess bei Dir vorstellen - brauchst Du eine bestimmte Stimmung und/oder Atmosphäre, was beflügelt Deine Kreativität?
Daniel: Du, da hab ich gar keine festen Rituale oder so. Texte fangen bei mir immer im Kopf an und entwickeln sich dann. Bei Themen, die mir echt richtig am Herzen liegen, geht das dann schneller. Ich habe oft auch schon einfach z.B. auf dem Klo einen Geistesblitz gehabt, mir eine Notiz ins Smartphone gemacht und irgendwann mal dran weiter gearbeitet, meistens, wenn Marc oder Flo mal wieder mit einer Idee für Lieder um die Ecke kamen. So entstehen unsere Songs meistens. Ich habe da noch so das ein oder andere Textfragment im Smartphone, das drauf wartet, fertiggestellt zu werden. Ihr dürft also gespannt sein. :D
Hast Du immer Block und Schreiber, ein Aufnahmegerät oder das Smartphone griffbereit, um Ideen sofort festhalten zu können?
Daniel: Ja.
Ich liebe Lyrics mit Tiefgang, die ich auch nachvollziehen kann, wie bei eurem Song Aufstehen! War es eine spezielle Verarbeitung bzw. Befreiung für Dich, gewisse Erlebnisse und vor allem das Fazit daraus in musikalischer Form festzuhalten?
Eric: Daniel hat die meisten Texte geschrieben. In der letzten Zeit... eigentlich seit Daniel aus gesundheitlichen Gründen länger ausgefallen war, versuche ich mich aber immer mehr in das Songwriting mit einzubringen. So ist auch der Text von Aufstehen von mir. Aufstehen ist nicht zu 100% autobiographisch. Tatsächlich bin ich in der Schule mal vor ein paar Schlägern geflüchtet, bekommen haben die mich aber nicht. Ansonsten wollte ich einen Song darüber machen, dass man sich nicht unterkriegen lassen darf und egal, wie schlecht einem das Leben mitspielt, man immer weiterkämpfen soll. Das Thema an sich ist mir halt schon wichtig, denn wie viele Menschen gibt es, die keinen Ausweg sehen, in Depressionen verfallen und Schlimmeres. Es lohnt sich halt immer zu kämpfen. Danach hab ich mir Situationen überlegt, die viele kennen und die man, auch wenn man sie persönlich noch nicht erlebt hat, nachvollziehen kann. Dann in ein Textmuster gepackt und fertig. Das Gitarrenriff ist von Flo.
Eric: Unsere Musik entwickelt sich meistens im Proberaum. Einer an den Saiten (Marc, Flo, Ronnie) hat eine Idee für ein Riff oder spielt was vor sich hin, mit dem dann gejammt wird. Daraus entwickelt sich mit den Drums zusammen etwas, das sich dann nach einem Song anhört. Daniel hat dann entweder einen fertigen Text oder eine Idee, die er auf die Musik zurechtzurücken versucht. Dann wird alles aufeinander angepasst und mit ein wenig Glück kommt ein guter Song dabei raus. Eigentlich immer *hust/lach*
Im Video zu Weihnachtslied mal anders rockt ihr im Comicfiguren-Style. Wessen Idee war das, wer hat es entworfen, gezeichnet und animiert?
Daniel: Das war ursprünglich etwas anders geplant und hat sich auch entwickelt. :) Aber dennoch gab es beim Dreh ein geiles Weihnachtsfeeling mit leckerem Essen, welches die Mädels der Bandmitglieder extrem lecker zubereitet haben. Es entstand während dem Dreh sogar ein spontanes Live-Video des Weihnachtliedes in Akustikversion. Die Umsetzung hat mein guter Freund Faber übernommen und auch die Idee mit den Comics kam von ihm. Er hat dieses Video zu seiner Abschlussarbeit seines Studiums gemacht und auch eine 1,5 dafür bekommen. Von uns bekommt er eine glatte 1,0 :) Vielen lieben Dank nochmal dafür. :)
In welchem Alter ging es für Dich eigentlich wie und warum mit der Musik so richtig los? Welche Sänger/Musiker haben Dich im Laufe der Jahre generell am stärksten beeinflusst und welchen verdanken wir Deine Leidenschaft für die härteren Klänge?
Daniel: Meine musikalische Geschichte ist recht vielfältig. Losgegangen ist das schon echt früh. Die Stars meiner Jugend waren Nirvana, also Kurt Cobain im Speziellen sowie Axel Rose und Slash von Guns N´ Roses. An Bands fand ich Die Ärzte, Die Toten Hosen, Wizo, aber auch Bands aus anderen Genres wie z.B. Type O Negative, Slayer, Paradise Lost, Metallica und Sepultura, um nur mal einige zu nennen, ziemlich geil.
Daniel: Selbst Musik gemacht habe ich als Kind bereits durch meine Eltern. Ich hatte Blockflötenunterricht, der mir aber nie wirklich Spaß gemacht hat und mein Vater spielte Gitarre, welche ich auch öfters mal versuchte zu spielen. Mein Gitarrenspiel ist allerdings leider auch heute noch eher schlecht als recht. Mit der Idee zu singen, begann ich dann auf einer internationalen Musikerfreizeit für Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und England. Das war das, was mich so richtig "on fire" gesetzt hat, sodass ich heute singe. Das war echt eine geile Freizeit. Da habe ich das erste Mal in einem Tonstudio sein können und das hat mich schon ziemlich beeindruckt. Das jetzt alles zu schreiben, würde definitiv den Rahmen sprengen.
Daniel: Ich bin sehr beeinflusst von Greg Graffin und Mike Ness von Bad Religion und Social Distortion, aber auch andere Einflüsse merkt man mir, glaube ich, an, ohne das ich die jetzt näher nennen könnte. Ich höre so ziemlich alles an Musik, in einer ruhigen Minute darf es auch gern mal etwas Klassisches sein. :)
Welches Album war das erste, das Du Dir in jungen Jahren gekauft hast und welches hast Du Dir aktuell als letztes zugelegt?
Daniel: Das ist schon so lange her, das kann ich grad echt nur schätzen. Es könnte die Razors Edge von AC/DC sein, die ich mir als MC gekauft habe oder von den Prinzen die Scheibe Das Leben ist grausam, die ich irgendwann mal von meinem Onkel zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Das letzte Album, das ich mir komplett gekauft habe, war True North von Bad Religion. Ich bin aber natürlich Spotify Premium Mitglied und da habe ich ja unbegrenzten Zugang zu allem, was ich so möchte. Da höre ich mir viel von unseren Freunden Die Relevanten an, aber auch viel Trailerpark und Alligatoah. :D
Eric: Ui... lange ist es her... das erste, das ich gekauft habe, war - glaube ich - von Guns N' Roses die Single (Schallplatte) You Could Be Mine. Hatte davor aber natürlich schon mehrere von einem Doppelkassettendeck nicht ganz legal überspielte Sachen, wie Die Ärzte, Die Toten Hosen usw.. Hab die Alben dann aber selbstverständlich nach und nach im Original gekauft. Als letztes... ich glaube, das war das aktuelle Album von Stone Sour.
Wie siehst Du die saarländische Musikszene, sind wir in allen Genres gut besetzt, dürfte es in Sachen Rock & Metal etwas mehr sein, gibt es bei uns genügend Unterstützung von Veranstaltern, Radio und TV?
Daniel: Ein schönes Thema. :) Die Szene an sich ist schon echt groß und auch echt gut. Wir haben viele geile Underground Bands, die ich auch so gut es geht supporte. Nur leider gibt es, zumindest kommt es mir oft so vor, viel Missgunst, sodass viele lieber egoistisch ihren Weg gehen und wenig Konzerte von Anderen besuchen oder sonst wie supporten. Das finde ich etwas schade. Allerdings, wenn es echt drum geht, füreinander da zu sein, klappt es Gott sei Dank.
Daniel: Bestes Beispiel ist grad aktuell der Hagen von Trickster’s Day mit seiner Diagnose. Das hat mich im ersten Moment total geschockt und im zweiten Atemzug hatte ich den Michael von Drop Of Rage am Telefon, um einen Benefiz-Gig zu planen. Im weiteren Verlauf dieser Planungen habe ich dann gesehen, dass schon viele auf die selbe Idee kamen und das gab mir das Gefühl, zu einer Szene zu gehören, die echt großartig ist. Leider hat Corona da viel verhindert, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. An dieser Stelle alles Liebe und Gute für dich, lieber Hagen und deinem Umfeld viel Kraft in dieser schweren Zeit. <3
Welche Hobbys und Interessen hast Du/habt ihr eigentlich außer der Musik?
Daniel: Ich bin mittlerweile ein großer Fan von gesunder Ernährung und Fitness. Ich gehe gerne spazieren, mal mit und mal ohne Hund, dann interessiert mich die Natur sehr, für die ich mich auch engagiere so gut es geht. In Saarbrücken gibt es viele Geocaches, die ich auch mal eine Zeit lang gesucht habe. Ansonsten mag ich es, mich gut zu unterhalten und koche wahnsinnig gern und auch ganz gut. :)
Fragen für die Herren an den Saiteninstrumenten:
Wie viele Gitarren bzw. Bässe besitzt ihr und welche sind eure besonderen Favoriten?
Florian: In meiner Sammlung befinden sich die ein oder andere Westerngitarre, ein paar Bässe und ein paar E Klampfen. Hauptsächlich nutze ich für unsere Band eine Jackson Dinky Pro mit splitbaren Humbuckern, da diese für viele Sounds geeignet sind. Als Backup ist meistens eine Charvel ohne Floyd Rose dabei.
Ronnie: Ich besitze zwei Bässe. Mein Favorit ist der Yamaha TRBX, den ich auch im Proberaum und auf der Bühne spiele.
Welche Verstärkermodelle bevorzugt ihr und welche Effekte befinden sich auf eurem Pedalboard?
Florian: Nach dem ich einiges an Effekten getestet und besessen habe, unter anderem sehr lange mit einem großen Multieffekt von Boss (GT-100) unterwegs war, bin ich mittlerweile der Meinung, dass weniger mehr ist und schleppe nur noch das Nötigste mit. Aktuell leistet mir ein Laney Ironheart Studio in Kombination einer 1x12 Celestion Box, für größere Locations eine 4x12 Peavey Box gute Dienste. Wenn es mal laut werden muss, darf auch mein Switchblade 100 mal mit auf Tour. An Tretminen reist nur das nötigste mit, wie z.B. ein Noise Gate, Stimmgerät und eine Funkstrecke.
Ronnie: Bei den Amps bevorzuge ich momentan den Elf von Trace Elliot ohne zusätzliche Effekte.
In welchem Alter habt ihr angefangen, die Klänge der Saiten zu erkunden? Habt ihr vorher ein anderes Instrument ausprobiert oder war die Gitarre bzw. der Bass die erste und einzige Wahl?
Florian: Angefangen hat der ganze Quatsch an der Gitarre bei mir zu Grundschulzeiten, mit kurzen Pausen bin ich den Saiten (seien es vier oder sechs) treu geblieben.
Ronnie: Mit dem Musizieren hab ich schon im zarten Alter von 30 Jahren begonnen und zwar auf einem Didgeridoo. Mit 32 Jahren kam der E-Bass und ich bin seither nicht mehr davon zu trennen.
Gab/gibt es Gitarristen bzw. Bassisten, die ihr als Vorbilder, Lehrer, das Maß aller Dinge, das Nonplusultra anseht? Wer hat eure musikalische Laufbahn am meisten beeinflusst?
Florian: Adrian Smith / Dave Mustaine / Van Halen / Jeff Hanneman / Yngwie Malmsteen / Jon Schaffer / Scott Ian / John Petrucci / Tremonti / Mark Knopfler / Michael Weikath / Santana gehören für mich persönlich zu den besten Gitarristen der Genres, mit denen ich mich befasse.
Florian: Bei den Bassisten sind es für mich unter anderem: Steve Harris / Martin Motnik / David Ellefson /Markus Grosskopf. Am meisten beeinflusst haben mich wohl die Herren von Iron Maiden und Megadeth.
Ronnie: Vorbilder, Lehrer oder gar Idole hab ich keine. Einflüsse auf meinen Musikgeschmack hatten/haben: Bad Religion, NOFX, Millencolin, Rancid, The Barstool Preachers, Jaya The Cat, The Interrupters, Wizo, Slipknot, Nirvana, The Offspring, Authority Zero, 3 Doors Down, Omnia, Schandmaul, um mal einige einer ewig langen Liste zu nennen.
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Fragen an Drummer Eric:
Kannst Du uns bitte mehr über Dein Drum-Set erzählen, wie ist es zusammengestellt, welche Hersteller nutzt bzw. bevorzugst Du?
Eric: Ich spiele ein Sonor Essential Force Brown Fade Kesselsatz, den ich als Ausstellungsstück günstig erwerben konnte. Die Snare hab ich vor kurzem ausgetauscht, da ich ein wenig mehr Attack haben wollte. Ich habe daher von der zum Set dazugehörigen Holz-Snare auf eine Messing-Snare von Tama (LBR1465 S.L.P. Sound Lab) gewechselt. Setzt sich schön durch. *grins* Als Becken spiele ich den A-Custom Satz von Zildjian. Außerdem nutze ich die Doppel-Fußmaschine Iron Cobra von Tama. Welchen Hersteller ich bevorzuge, kann ich gar nicht sagen. Der Sound muss mir halt gefallen und zu der Musik passen, die wir spielen. Falls sich aber irgendein Hersteller finden sollte, der mich sponsern will, werde ich diesen zukünftig gerne als bevorzugten Hersteller nennen. *lach*
Wie viele Stunden in der Woche sitzt Du auf Deinem Schemel und bearbeitest die Felle, wenn keine Konzerte oder Aufnahmen anstehen?
Eric: Ist unterschiedlich. Früher hat sich das Ganze leider nur auf den Proberaum und die Bandproben beschränkt. Man muss sich halt vorstellen, dass ein Schlagzeug nicht unbedingt zu den leisesten Instrumenten gehört und wenn man sich eine gute Nachbarschaft nicht zunichte machen will, ist es schwierig, zu Hause auf einem Akustik-Set zu üben. Aus diesem Grund habe ich mir vor zwei Jahren auch ein E-Drum von Alesis (Strike Pro) zu meinem 40. Geburtstag gegönnt. Seither kann ich auch regelmäßig zu Hause üben. Manchmal geht das dann mal eine Stunde oder zwei, ab und zu aber auch nur zwischendurch mal auf zwei oder drei bekanntere Songs mitspielen oder unsere eigenen Stücke. Aber das ist das Schöne im Vergleich zu vorher: Man kann sich einfach, wenn man zwischendurch mal ein wenig Zeit hat, ohne größeren Aufwand (20 Minuten Fahrt in den Proberaum) an sein Instrument setzen und üben.
Wenn Du die Chance hättest, Dir Partner für drei Drum-Battles aussuchen zu können und Du hättest komplett freie Wahl, männlich oder weiblich, quer durch alle Musikrichtungen - wen würdest Du auswählen?
Eric: Drum-Battle? *lach* Na ja... ich kann mich an die Wand battlen lassen. Also ich halte mich nicht für einen wirklichen super Drummer. Ich habe Spaß an meinem Instrument und bin der Meinung, dass es für unsere Musik reicht, was nicht heißt, dass ich nicht an mir arbeite und versuche, mich zu verbessern, aber Drum-Battle... nööö, lass mal. Wenn ich aber die Chance hätte, über ein Drum-Battle andere Drummer zu treffen, dann würde ich gerne Dave Grohl oder Bela B. treffen (einfach, weil ich schon ewig die Ärzte verehre).
Einige Drummer legen sich auf nur einen Musikstil fest. Brauchst Du eine gewisse Diversität und ist sie wichtig für Dich, um Deine Kreativität optimal ausleben zu können?
Eric: Ich komme definitiv aus dem Rock-Bereich, also Punk Rock, Hard Rock, Metal usw. Geschmäcker können sich durchaus auch mal ändern, aber zurzeit bleibe ich bei der Musik, die ich gerne höre und demnach auch gerne mache. Ich sag Bescheid, wenn ich irgendwann mal meine Leidenschaft zum Jazz entdecken sollte.
Das war's von mir. Möchtest Du diesem Interview noch etwas hinzufügen?
Daniel: Wie berühmte letzten Worte? Da fällt mir grad ein gutes Schlusswort von Marc-Uwe Kling ein, das passt für mich ganz gut unter alles als Schlusswort: "Ich bin der Meinung, dass Rassismus ist keine Meinung sondern eine Katastrophe".
Vielen Dank, dass ihr unseren kleinen Fragenkatalog beantwortet habt. Wir wünschen euch alles Gute und sobald das Musikbiz wieder durchstarten kann, werden wir bei einem eurer Gigs aufschlagen!
Fotos und Logo: Copyright by Project 13/14
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