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Konzertbericht

Kissin´ Dynamite / J.B.O.

Garage - Saarbrücken

03.05.12

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Garage - Saarbrücken

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Unser Konzert-Special/Our Concert-Special

 

 

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J.B.O.  auf “Killer Tour 2012”, mit  Kissin´ Dynamite  als Support und den Tourauftakt spielt dieses Package in der Garage in Saarbrücken – das war für das Sarkophag Rocks Damen-Duo ein Muss!!!


Vor allem freuten wir uns, dass wir die Jungs von  Kissin´ Dynamite  nach längerer Zeit mal wieder live on Stage sehen konnten. Seit wir sie 2009 auf dem Summers End Open Air in Action erlebt, interviewt und spontan adoptiert hatten, verfolgen wir die Karriere dieser Band mit besonderem Interesse.


Für Ilona und mich war es der erste Konzerteinsatz 2012 und an diesem Abend hatte unser neues Sarkophag Rocks Team-Shirt Premiere. Bei schönstem Frühlingswetter trafen wir uns am Bahnhof, machten uns auf den Weg zur Location. Die Warteschlange war recht kurz und sehr pink. 19 Uhr Einlass - er ging zügig und problemlos von statten, wie immer in der Garage. Drinnen kurz die Lage sondiert – dieses Mal war der Merchandise Stand auf der linken Seite aufgebaut, Getränke wurden rechter Hand kredenzt. Wir suchten uns ein Plätzchen, besorgten was Trinkbares und überbrückten die Wartezeit mit Plaudern. Die Garage füllte sich, aber eher langsam und gemächlich. Man hatte Platz und es wurde nicht eng.



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Die Bühne war für  Kissin´ Dynamite  angerichtet, natürlich wie beim Support üblich nur der vordere Teil, was nicht unbedingt viel Bewegungsfreiraum für die Musiker bedeutet. Kurz vor 20 Uhr waberte einiges an Bühnennebel durch die Location. Ilona machte sich auf, Richtung Fotopit. Es wurde dunkel, Girls, Girls, Girls  von  Mötley Crüe  schallte aus den Boxen. Dann ein kurzes Intro, Motorradgeräusche, Suchscheinwerfer schwenkten über die Menge, ein lautes „Tick-Tack“... Drummer Andi Schnitzer nahm sein Arbeitsgerät in Beschlag, pushte die Zuschauer zum Klatschen. Die Männer an den Saiteninstrumenten stürmten auf die Bühne und los ging´s mit den ersten Tönen des Openers  Sleaze Deluxe  aus dem 2012er Album  Money, Sex & Power. Sänger Hannes Braun erschien als Letzter und die Metal-Sleaze-Party startete durch...


Der Sound passte nicht sofort, es musste ein bisschen was reguliert werden. Danach klang es vielleicht nicht ganz ideal, aber doch um einiges besser. Die Lautstärke war nicht von schlechten Eltern, allerdings empfand ich sie als angenehm :-) Sleaze Deluxe  ging ohne Pause direkt in  Sex Is War  über. Sie präsentierten Songs ihrer letzten beiden Alben. Mit  Hysteria  und  Money, Sex & Power  als „Finale“ ließen sie es nochmals enorm krachen. Als vier Mannen auf den Boxen stehend Gummi gaben und posten, was das Zeug hielt - ein Wooow-Moment. Meine Highlights ihres Sets waren  Sleaze Deluxe, Addicted To Metal  und  Operation Supernova. Und da ich generell auf Bühnenaction stehe, war ihre energiegeladene Performance samt dem Drumherum auch ein Highlight für mich.


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Hannes ist ein sehr guter Sänger und Frontmann oder um letzteres auf den Punkt zu bringen: er ist eine Rampensau :-) Er verausgabte sich total, tobte über die Bühne, ging auf die Knie, jonglierte eine Runde mit dem Mikro. Beim Titel  I Will Be King  tauschte er die Jacke gegen einen langen roten Umhang und rockte königlich gewandet. Bei einigen Songs sang er Parts in einer anderen Tonlage als wie von CD gewohnt. Ich weiß nicht, ob das beabsichtigt war, um die Nummern mal ein bisschen anders zu präsentieren oder ob er stimmlich an diesem Abend nicht optimal in Form war. Er klang halt stellenweise etwas „fremd“...


Gitarrist Ande Braun spielte wie immer mit nacktem Oberkörper. Er lieferte super ab und wenn er sich total in seine Arbeit vertiefte, wie der Welt entrückt die Saiten bearbeitete – das hatte was!!! Der zweite Gitarrist Jim Müller überzeugte ebenso, wirbelte zwischendurch seine Zebra-gestreifte Gitarre durch die Luft (wo war denn der Tiger?) und schien sie ins Publikum werfen zu wollen. Die Lines von Bassist Steffen Haile wummerten aus den Boxen. Er rockte heftig, stand oft breitbeinig im Ausfallschritt und ließ die Haare wild rotieren. Von Drummer Andi sah ich nicht allzu viel, hörte jedoch alles, was er an seinem Schlagzeug fabrizierte und das kam prima!!! Die vier Musiker sind bestens aufeinander eingespielt und harmonieren perfekt.



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Kissin´ Dynamite  bieten immer sehr viel Action, sind in Bewegung, wechseln die Positionen, springen, drehen sich... Da der Platz zum Rumtoben an diesem Abend nicht gerade üppig war, sah es öfter nach einem Crash aus, aber sie bremsten jedes Mal noch gerade rechtzeitig ab. Kleine Spezial-Einlagen gab es zu sehen, z.B. liefen Jim und Steffen aufeinander zu, Jim ging in die Knie, Steffen sprang über ihn. Ande und Jim standen sich gegenüber und wippten im Wechselrhythmus mit den Köpfen und ihren Instrumenten. Immer wieder gingen sie einige Schritte nach vorne auf die Boxen und zogen dort eine heiße Show ab. Sie schafften es sogar, sich zu zweit auf die kleine Fläche zu wurschteln. Animationstalente bewiesen alle, wobei besonders Sänger Hannes herausstach. Er begrüßte uns, machte kurze Ansagen, pushte die Menge zum Klatschen, wandelte das Publikum zum Chor um, der das berühmt-berüchtigte „Ooooh“ singen durfte.


In Sachen Outfits und Styling gab es ebenfalls einiges zu sehen: Lederklamotten, wild gemusterte Hosen und Shirts, flippige Jeans, Westernstiefel, nackte Haut und viele Tattoos. Kajalstrich und jede Menge Haarspray gehören zur Standardausstattung. Und nicht zu vergessen die sehr unterschiedlichen Frisuren: bei Hannes und Jim Marke „explodiertes Vogelnest“, die Mega-Matte von Steffen, die etwas längere Lockenpracht von Andi und die ganz kurzen Löckchen von Ande. Beim Headbangen passierte daher so manches. Während z.B. Steffens lange Mähne wild umherflog und auch mal wie ein Teppich über dem Gesicht hing, wippten die starren Spitzen von Hannes und Jims Kunstwerken auf dem Kopf eher gemächlich im Rhythmus mit. Ist nicht wichtig im Hinsicht auf die Musik, bringt aber so manchen Extra-Hingucker und einige interessante Fotos ;-)



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Obwohl die fünf Schwaben noch jung sind, agieren sie auf der Bühne wie alte Hasen. Das Publikum ging mit ab - mal mehr, mal weniger. Am Ende ihres Gigs wurden sie mit viel Beifall verabschiedet. Ich hätte  Kissin´ Dynamite  eine durchgehend stärkere Resonanz gewünscht, weil sie sich wirklich voll reinknieten. Es war schön zu sehen, mit wie viel Spaß sie nach wie vor bei der Sache sind. Knappe 45 Minuten gaben sie Vollgas. Was ich schade fand war, dass sie nur schnelle Titel in die Setlist gepackt hatten. Das brachte zwar Power pur, aber sie zeigten nur eine Seite ihres Könnens. Ich hätte mir ein-zwei Songs in einer anderen Gangart gewünscht wie z.B.  Six Feet Under  und/oder  Why Can't You Hear MeOut In The RainAgainst The World  oder  Lie For Me. Hätte zwar das Tempo rausgenommen, aber so hätte die Band einem Publikum, das ihr Wirken vielleicht noch nicht komplett kennt, ihr ganzes musikalisches Spektrum zeigen können. Meine Meinung... Mir hat ihr Auftritt auf jeden Fall viel Spaß gebracht und ich hätte ihnen gerne noch länger zugehört. Aber für den Supportact ist die Zeit kürzer gehalten - schon war´s vorbei.


Nun wurde die komplette Bühne gebraucht, der Umbau ging flott voran. Diese Pause nutzten wir, um es uns ein bisschen in der Sitzecke gemütlich zu machen. Das nahm ein Ende als wieder der Nebel reingepustet wurde. Das Zeug setzt mir eh zu, aber ich hatte das Gefühl, sitzend nimmt es mir total die Luft. Also ab nach vorne und Ilona entschwand Richtung Fotograben. Die Garage war inzwischen sehr gut gefüllt, aber in einem Maße, dass man sich locker von Punkt A nach Punkt B bewegen konnte, so lange man es im hinteren Bereich anging. Die vorrangigen Farben waren pink und schwarz, was ja ideal miteinander harmoniert. Kurz darauf füllte sich auch die Bühne wieder - mit Männern, deren Outfits so was von einem Pink-Überschuss hatten. Total flippiges Bild, das allein schon einen hohen Fun-Faktor versprach.



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Zu  J.B.O.  gibt es nur eine Fotogalerie, aber keinen gesonderten Komplettbericht, da uns nach dem fünften Song eine SMS erreichte und wir den Konzertbesuch abbrechen mussten. Es gibt Dinge, die wichtiger sind als das Vergnügen... Ich hatte die Band noch nie „live in Concert“ erlebt. Was ich nach den ersten Nummern in der Garage sagen kann> die Herren sind top an ihren Instrumenten, der Gesang und die mehrstimmigen Parts kamen live bestens. Zwischendurch gab´s launige witzige Ansagen. Das Publikum ging total mit ab, sang alle Texte mit, hatte seinen Spaß. Besonders “putzig“ fand ich das hohe Maß an Höflichkeit :-) Nach jedem Titel gab es einen „Danke-Bitte“ Dialog zwischen Sänger und Fans.


Neben den Musikern wuselten noch zwei Typen auf der Bühne rum, die unterschiedliche Aufgaben im darstellerischen Bereich zu erledigen hatten. Ok, ich bin ehrlich wie immer> auf die zwei „Hanserl“ hätte ich verzichten können. J.B.O.  mischen Metal/Rockmusik mit Comedy. Mit dem Humor ist es, wie mit allem im Leben: jeder hat seine eigene Sicht dazu und ich kann halt nun mal nicht über wirklich alles lachen. Die Songs, die wir bei unserem Kurzeinsatz zu hören bekamen, kannte man alle. Nur werden sie halt gerockt - teilweise mit Originaltext, teilweise mit  J.B.O.-eigenen Lyrics. Kam schon klasse rüber – vielleicht ist es uns bei der nächsten Tour vergönnt, einen kompletten Auftritt der Band zu sehen.



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So endete unser erstes Konzert 2012 früher wie geplant, aber es war trotzdem ein netter Abend und Live-Musik genießen wir immer volle Kanne!!! Auf ein Neues... demnächst...

 

Report ©2012 by Marion Ney
Fotos ©2012 by Ilona Füller und Marion Ney

 

 

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