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Bad Butler
Mailinterview
28.04.2025
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 Das erste Interview nach meiner langen unfreiwilligen Pause. Freue mich sehr, eine Band aus dem Saarland mit Fragen löchern zu dürfen - herzlichen Dank an Bad Butler! Dann wollen wir mal:
Am 10.04.2025 habt ihr die Single Light Your Fire samt Videoclip veröffentlicht. Wie fielen die Reaktionen aus, seid ihr zufrieden mit dem Feedback?
 Christian: Absolut! Die Rückmeldungen waren durchweg positiv – vom Publikum bis zur Presse. Die Pre-Release-Party war richtig stark besucht, da hat man gemerkt, dass die Leute Bock auf unsere Mucke haben. Die Streamingzahlen gingen steil und es kamen auch einige neue Medienanfragen rein. Also ja – wir sind mehr als zufrieden, das Feuer hat gezündet!
Gratulation von uns - ein großartiger mitreißender Kracher! Wie lief das Songwriting für Light Your Fire und die Planung für den Videoclip ab, wer war für was zuständig?
Gary: Danke! Der erste Zündfunke kam – wie so oft – über ein Gitarrenriff. Dann werfen wir das Ding in unseren Song-Kochtopf: Homestudios, Gruppenfeedback, Hin und Her, umbauen, verwerfen, neudenken. Irgendwann steht das Ding – meistens dann, wenn wir es im Proberaum zum Leben erwecken.
Dominik: Der Videoclip war Teamarbeit. Wir haben gemeinsam ein Konzept gestrickt und dank unseres großartigen Netzwerks haben wir auch zügig eine Location gefunden. Ohne diese Leute wäre vieles gar nicht möglich.
Ich sehe die Single als Appetithäppchen für Album Nr. 3, richtig gedacht? Wie weit seid ihr, wann dürfen wir ungefähr mit dem Nachfolger von Badtime Stories rechnen?
Christian: Volltreffer. Light Your Fire ist quasi der erste Happen vom Buffet. Weitere Singles sind geplant, bevor das Album kommt. Wir arbeiten noch an ein paar Songs, aber das Ziel ist klar: Erstes Quartal 2026. Und dann soll’s auch wieder auf Tour gehen – aktuell läuft die Planung auf Hochtouren.
Gibt es Infos, die ihr schon preisgeben könnt, zum Beispiel die Anzahl der Tracks, eventuelle Gastmusiker, Aufnahmestudio, Produzent oder sonst irgendwas?
Gary: Da müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden. Was wir verraten können: Das Album wird kompromisslos Bad Butler. Straight, heavy und auf das Wesentliche reduziert. Alles weitere erfahrt ihr – klar – auf unseren Social-Media-Kanälen.
Letzte Woche habt ihr als Support für Grave Digger gespielt. Ich habe viele verdammt gute Kritiken über euren Auftritt gehört und gelesen. Teilt bitte eure Gefühle und Gedanken mit uns, wie war der Abend für euch?
Dominik: Geil. Die Technik stand, das Publikum hatte Bock, und wir waren, sagen wir mal, ordentlich auf Betriebstemperatur. Die Resonanz nach dem Gig war einfach mega – viele neue Gesichter, viel gutes Feedback. So macht das einfach Spaß.
Momentan sind noch vier Konzerte terminiert, wie sehen in dieser Hinsicht die weiteren Planungen für 2025 aus?
Christian: Es stehen noch vier Festivals an, ein paar weitere Termine sind leider abgesagt worden. Die Lage bei Locations und Vorverkauf ist immer noch etwas zäh. Aber der Fokus liegt dieses Jahr eh auf dem Album – 2026 wollen wir dann wieder voll angreifen.
Seit längerem schnellen die Preise überall in die Höhe, wie wirkt sich das auf die Kosten eines Gigs und einer CD-Produktion aus? Geht noch oder kaum noch tragbar?
Gary: Die Kosten sind definitiv gestiegen – Sprit, Unterkünfte, Technik. Das knabbert an den Budgets. Viele Veranstalter kämpfen ebenfalls mit der Situation, was sich dann leider auch bei den Gagen bemerkbar macht.
Christian: Wir machen daher vieles selbst – Homestudio, Eigenproduktion. Das spart Geld und gibt uns kreative Freiheit. Für den finalen Mix und Master greifen wir aber auf ein professionelles Studio zurück – Qualität muss sein.
So manche Bands nannten Konzerte in Amerika als ihr Wunschziel, zumindest in der Vergangenheit, könnte sich dank der aktuellen Lage etwas geändert haben. Was sind - generell gesehen - eure Wunschziele, die ihr mit der Band erreichen möchtet?
Dominik: Es geht uns gar nicht unbedingt um mehr Auftritte, sondern um besondere Shows. Größere Reichweite, gezieltere Gigs – vielleicht auch mal international. Österreich kennen wir schon, aber wie wär’s mit Italien oder Skandinavien? Hauptsache, die Leute haben Bock auf Metal.
Christian und Gary, habt ihr Neuzugänge in euren Gitarrensammlungen zu vermelden?
Christian: Nichts Wildes, nur ein, zwei ESPs sind dazugekommen. So wie andere Leute Schuhe sammeln, sammeln wir eben Gitarren.
Welche Modelle spielt ihr derzeit im Studio und auf der Bühne?
Christian: Ich spiele eine ESP E-II, solide, verlässlich, macht Druck.
Gary: Bei mir ist’s eine Hagstrom – ein richtig schönes Arbeitsgerät mit Charakter.
Dominik, superstarke Leistung bei Light Your Fire! Wie trainierst Du Deine Stimme, machst Du bestimmte Atemübungen oder Ähnliches?
Dominik: Danke dir! Ich hab keine strikte Routine. Meistens bleibt vor den Gigs kaum Zeit – Ankunft, Aufbau, Soundcheck – zack, Showtime. Wenn’s passt, zieh ich mich backstage zurück und wärme mich mit ein paar Tonleitern auf. Hauptsache, die Stimme ist bereit, wenn das Licht angeht.
Wärst Du für ein Duett zu haben und wenn ja, wen würdest Du auf Deinen Wunschzettel notieren?
Dominik: Klar, ein Duett wär mal ’ne feine Sache! Ich sag mal ganz unbescheiden: Hansi Kürsch von Blind Guardian steht bei mir ganz oben auf der Liste. Wenn du da was einfädeln kannst – ich bin bereit!
Tina, wahrscheinlich denkst Du "nicht nochmal", aber... ;-) Warum hast Du Dich für den Bass entschieden, war Suzi Quatro in irgend einer Form an diesem Entschluss "beteiligt"?
Tina (lacht): Suzi Quatro hatte da keinen Einfluss. Für mich war der Bass von Anfang an das coolste Instrument in der Band. Du stehst im Hintergrund, aber steuerst den Groove – das gefällt mir.
Welche Bassistinnen und Bassisten sind vom Stil her Deine Vorbilder, welche Bass-Modelle sind Deine Favoriten?
Tina: Lemmy find ich natürlich super, aber ich orientiere mich nicht strikt an einem Vorbild. Ich mag Jazz-Bass-Modelle – momentan spiele ich einen Zemaitis Bass, hab aber auch einen Ibanez Black Eagle. Beide klingen schön fett.
Für mich stehen Musikerinnen und Musiker auf der selben Stufe, aber ich habe auch Gegenteiliges gehört/gelesen. Hast Du im Laufe der Jahre negative Erfahrungen machen müssen?
Tina: Leider ja – aber zum Glück selten. Manche Leute denken automatisch, ich sei die Sängerin – nix gegen Sängerinnen, aber… naja. Einmal wurde ich nach dem Gig verdächtigt, Equipment zu klauen – dabei hab ich nur meine Sachen zum Auto getragen. Und auf eine Bandanzeige bekam ich mal zur Antwort: „Frauen in Bands gehen gar nicht.“ Muss man nichts zu sagen, oder?
Fabian, Du sitzt jetzt hinter den Drums - wie lange hat es gedauert bis Du alle Bad Butler Songs drauf hattest?
Fabian: Etwa drei Wochen – die Songs gingen mir gut rein, obwohl ich beruflich viel um die Ohren hatte. Mit etwas mehr Zeit wär’s vermutlich auch in einer Woche machbar gewesen.
Du bist in die großen Fußstapfen von Tom Diener getreten, hat Dich das belastet oder war es eher ein Ansporn für Dich oder beides?
Fabian: Nein, es war eher Ansporn. Tom hat ’nen ganz anderen Stil als ich – das war spannend. Ich hab die Parts angepasst, ohne den Songcharakter zu verlieren. Hat sich am Ende sehr gut gefügt, finde ich.
Möchtet ihr diesem Interview noch etwas hinzufügen?
Dominik: Ein fettes Dankeschön an alle, die uns unterstützen – sei’s auf Konzerten, über Social Media oder einfach beim Musik hören.
Christian: Ohne euch läuft nichts! Folgt uns, teilt unsere Inhalte – das ist der einfachste Weg, Bands zu pushen. Und: Supportet auch andere Newcomer – jede Stimme zählt!
Merci für eure Zeit. Wir wünschen euch ein erfolgreiches 2025 mit vielen Highlights!
Konzertfotos @ 2025 by Ralf Louis
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