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Sarkophag Rocks HP
         

p1

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Basement Prophecy

MKM
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Basement-Prophecy-MKM-m

Tracklist:

 

01. We Are The Children

5:17

02. Poison Mind

4:44

03. More

5:24

04. Merciful Fate

4:22

05. Metal Wizards

4:13

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Release: 09.04.2019

Links:

 

 

Basement Prophecy Homepage

 

Label: Eigenproduktion

Basement Prophecy @ Facebook

 

 

 

 

Format: CD im Pappschuber

 

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Michael Müller

alle Instrumente

Frank Beck

Gesang Track 1 & 3

Tommy Laasch

Gesang Track 2, 4 & 5

 

 

 

 

Die saarländische Rock & Metal Szene ist nachweislich sehr gut aufgestellt. Die Cover--Band  Srained  dürfte so einigen bekannt sein, da sie zehn Jahre lang aktiv waren und viele Konzerte gespielt haben.  Srained  liegt seit 2017 im Trockendock, die Mitglieder hatten sich auf ihre anderen Bands/Projekte konzentriert, nur einer ging seinen speziellen, etwas längeren Weg und der führte ihn zuerst mal in den Keller... was letztendlich auch zum Namen seines neuen Power Metal Babys führte.


Gitarrist Michael Müller schnappte sich seine gesammelten Riffs und ging daran, komplette Songs drumherum zu klöppeln. Dabei setzte er seine gesamten Talente ein, denn der Mann kann nicht nur Schreiben und die Saiten bearbeiten. Eigentlich fing er in seiner Kindheit als Drummer an, was bekannterweise den Familienfrieden und das gute Verhältnis zur Nachbarschaft etwas trüben kann. Daher zog es ihn zu den vielen Gitarren seines Bruders hin und das war eine brillante Entscheidung. Aber: Einmal Drummer, immer Drummer... ich vermute, er hatte einen Heidenspaß dabei, die Schlagzeugparts in seinem Home-Studio in besagtem Keller einzuspielen und auch bei allen anderen Instrumenten dürfte die Leidenschaft samt Freude bei Michael Müller nicht zu kurz gekommen sein.


Fünf Songs entstanden, wobei es einen Punkt gab, bei dem Michael Müller im Regen stand. Beim Singen musste er auf Grund nicht auffindbarem Gesangstalent passen. Er holte zwei Sänger ins Boot, die er kannte, schätzte und wusste, dass sie die Texte optimal passend zur Musik rüberbringen werden. Sein Kollege Frank Beck aus  Srained  Zeiten und inzwischen als Mann am Mikro von z. B.  Red Raven  sowie  Gamma Ray  aktiv, übernahm zwei der Nummern. Der andere Stimmbandakrobat ist Tommy Laasch (Resonance,  ex-Chinchilla),  der drei Lieder zum Besten gibt. Die fünf Songs wurden auf Silberling verewigt, am 09.04.2019 unter dem Titel  MKM  veröffentlicht und das Ganze ist über die Homepage von  Basement Prophecy  käuflich zu erwerben.


Die Reaktionen der Fans sind wichtig, zudem wurde diese EP verschickt, um Labels für das Projekt zu interessieren. Ich drücke die Daumen und hoffe, dass Michael Müller mit einem Plattenvertrag belohnt wird. Bei mir wäre ein Debüt in voller Albumlänge sehr willkommen. Zu dem „Warum“ kommen wir jetzt. Generell gilt: Man sollte auf die Texte achten, die geben was her, setzen das Hirn in Gang und zumindest bei mir auch das Kopfkino. Die Songs haben wirklich gute Laufzeiten, die man dank der hohen Qualität der Musik und des Gesangs voll und ganz genießen kann. Durch den kreativen Aufbau überraschen die Nummern immer wieder und so was liebe ich. Vor Michael Müllers Können ziehe ich meinen Hut. Ich kannte ihn als tollen Gitarristen mit flotten Fingern, aber was er auf dieser Scheibe zusätzlich als Drummer, Keyboarder und Bassist abliefert – holla die Waldfee! Hier noch ein paar Worte zu den einzelnen Songs.


Frank Beck singt:

We Are The Children  –  fasziniert mit seinem Aufbau, verändert sich mehrfach, knapp über fünf Minuten vom Allerfeinsten. Einige Elemente bringen einen Touch Folk mit rein, vor allem in der langsamen ersten Strophe und nochmals als Abschluss. Der Refrain knallt los, krallt sich im Hirn fest, mit viel Power geht’s weiter, sehr geile Saitenbearbeitung, eine längere rein instrumentale Passage packt mich total. In Sachen Gesang ein absolutes Leckerchen - mein Favorit dieser EP!

More  –  fegt mit viel Schmackes los, überzeugt mit seiner knackigen Härte und sehr präsenten Drums, die zusammen mit den Gitarren das Zwischenstück veredeln, in dem Frank Beck den Text eher flüsternd spricht. Dann wird wieder auf die Tube gedrückt und die Gitarren verwöhnen die Gehörgänge. Die Nummer ist ebenfalls ein Brocken mit einer Laufzeit von über fünf Minuten, jede Sekunde davon lohnt sich.


Tommy Laasch singt:

Poison Mind  –  beginnt mit Meeresrauschen und sanften Tönen, mit der Besinnlichkeit hat es sich aber umgehend wieder. Die Drums krachen los, die Gitarrenriffs punkten, beide erinnern mich irgendwie ein bisschen Richtung Celtic Metal, vor allem am Anfang. Der Rhythmus groovt melodisch und geht gewaltig in die Gräten, Tommy Laasch gibt Zunder, bringt den Text fantastisch rüber. Bei mir gab es Ohrwurmalarm – mein Anspieltipp Nr. 2!

Merciful Fate  –  langsamer Start, dann schaltet man auf den mittleren Gang und tritt letztendlich das Gaspedal durch. Das Tempo wechselt immer wieder hin und her, vom Aufbau her arg interessant. Mitreißendes Riff, die Gitarren feiere ich generell, die Stimme fesselt. Honn da gudd gemach!

Metal Wizards  –  wird von den superstarken Drums nach vorne gepeitscht. Mehrstimmiger Refrain, der live sicher zum intensiven Mitgröhlen anregt. Mein Highlight ist das Gitarrensolo nach dem Tempobreak, was da abgeht, begeistert mich. Textlich gesehen nicht so der Bringer, kommt mir thematisch zu oft gehört vor.


​Der einzige Minuspunkt ist der nicht ideale Sound, ich empfinde es etwas zu stumpf im Klang. Ich würde die einzelnen Instrumente und die Stimmen gerne deutlicher und abgegrenzter voneinander vernehmen dürfen. Außerdem hätte ich gegen ein paar Gitarren-Soli mehr nullkommagarnix einzuwenden. ;-)


Abwechslungsreich und mit viel Herzblut wurde im Keller gewerkelt, beim Songwriting und beim Spielen/Singen reingeklotzt. Das 24minütige Endergebnis rockt die Hütte, macht Lust auf mehr und ist mein Ding. Von daher gibt es von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
 6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
30.05.2019

 

 

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