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Status Quo

 Hello Quo!

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Status-Quo-Hello-Quo!-m

DVD 1:

 

01. Dokumentation

152:24

 

 

DVD 2:

 

01. Live in den Shepparton Studios

45:09

02. Zurück in Purley

30:39

03. Rick Parfitt in Hayling Island

41:57

04. Interview mit den Filmemachern

15:28

05. Interview mit Rick & Francis

21:17

06. Interview mit Francis Rossi

24:21

 

 

 

 

 

 

Release: 29.11.2012

Technische Daten:

 

Studio:  Studiocanal

Format: PAL

 

 

Region: Region 2

Format: DVD / Blue-Ray

Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1

 

FSK: Freigegeben ab 6 Jahren

Anzahl Disks: 2

Sprache: Englisch

 

Untertitel: Deutsch

 

Sound: Dolby Digital 2.0 Stereo &

 

 

Dolby Digital 5.1

 

 

 

 

Am 29.11.12 veröffentlichte Studiocanal eine ganz besondere Musik-Dokumentation. Sie trägt den Namen   Hello Quo!   und bietet eine wirklich ausführliche Zusammenfassung des inzwischen 50jährigen Bestehens der britischen Band   Status Quo.   Dieses sehr spezielle Werk enthält zwei Silberlinge und ist im DVD sowie im Blue-Ray Format erhältlich.


Die außergewöhnlich detaillierte Auflistung des Werdegangs von   Status Quo   und ihren einzelnen Bandmitgliedern verdanken wir Alan G. Parker. Es ist nicht seine erste Abhandlung dieser Art, aber auf jeden Fall die, die mir am meisten bedeutet. Das Ganze entstand in enger Zusammenarbeit mit den Musikern – für   Quo   Fans ein kleines Juwel und ein Pflichtkauf für jeden, der sich einen optimalen Überblick über das Wirken dieser Band verschaffen will.


Der Doppelpack bietet eine enorme Lauflänge von insgesamt fünfeinhalb Stunden. Für mich war dieser Trip durch die ganzen Jahre ein Vergnügen und ein ausgiebiges Schwelgen in der Vergangenheit.   Status Quo   sind eine der sehr wenigen Bands, die mich praktisch schon mein ganzes Leben lang begleiten. Ich werde demnächst 50, dank dessen und dank meiner früh einsetzenden Begeisterung für Rockmusik habe ich den größten Teil der musikalischen   Quo   Aktivitäten live und in Farbe miterlebt. Daher gab es für mich viele Aha-Momente auf>

 

 

Disk   Nr. 1 – Die Dokumentation


Status-Quo-Hello-Quo-Frantic-Four-01-m

 

Allein schon der Einstieg ist super gemacht: durch das Cover von   On The Level   geht’s zum Fenster im Hintergrund und hinaus ins All. Dort schweben die Namen der Macher und der Mitarbeiter an   Hello Quo!   vorbei, auf anderen Albumcovern notiert. Es folgen 152 Minuten Karriere-Aufbröselung, von den ersten kleinen Schritten als Schülerband bis hin zum heutigen Stand der Dinge. Es gibt Unmengen Infos, Ausschnitte aus Videoclips, TV-Auftritten und anderen Aufnahmen, dazwischen kurze Kommentare und Erzählungen von ständigen, jetzigen und ehemaligen Bandmitgliedern. Zu Wort kommen ebenfalls Größen aus der Musikszene - Musiker und Wegbegleiter wie z.B. Brian May/Queen,   Joe Elliott/Def Leppard   und Jeff Lynne/E.L.O.    Auch ein Deutscher ist dabei, er ist kein Musiker, aber ihr kennt ihn, wetten dass? ;-)


Man erfährt nicht nur wie die Band anno dunnemals zusammen fand und wie sich die Karriere entwickelte sondern auch Näheres über den Bruch mit Drummer John Coghlan und Bassist Alan Lancaster. Die Drogen- und Alkoholexzesse werden ebenfalls nicht ausgespart oder unter den Teppich gekehrt. Allerdings hätte man etwas tiefer darauf eingehen dürfen, wie kaputt dieses Zeugs macht, als Warnung für alle Musikschaffende, die heute noch glauben, dass von was auch immer zugedröhnt zu sein cool wäre, kreativer macht und „dazu gehört“.


Von den musikalischen Einspielern sind natürlich die aus deutschen TV-Formaten wie Beat-Club oder Disco Highlights für mich, ebenso der von Live-Aid und auch die ganz alten Videoclips samt den mir bis dato unbekannten Fotos und Mitschnitten aus den Anfangszeiten der Band. Der Überflieger schlechthin wartet jedoch am Ende dieser Disk: die Wiedervereinigung der Frantic Four in Bild und Ton. Nichts gegen die anderen Musiker, die die Plätze von John und Alan im Laufe der Jahre einnahmen, die haben alle einen guten Job gemacht. Aber wenn ich an   Status Quo   denke, sehe ich die die Frantic Four vor meinem inneren Auge – Francis Rossi, Rick Parfitt und Alan Lancaster nehmen Aufstellung vor John Coghlans Schlagzeug und schwingen ihre Instrumente im Rhythmus - DAS war, ist und bleibt   Quo   für mich. Auf Disk 1 kriegt man nur   In My Chair   zu hören/sehen, aber man weiß: auf Disk 2 gibt es jede Menge Nachschub...


Den Abspann sollte man trotzdem noch komplett durchlaufen lassen, denn auch dort werden abermals Kommentare von diversen Leutchen eingeblendet. Und dann flott wechseln auf die>

 

 

Disk   Nr. 2 – Die Bonus DVD


Status-Quo-Hello-Quo-Frantic-Four-02-m

 

Live in den Shepparton Studios (45:09)
Diese Jam-Session ist die absolute Krönung! Die vier Herren wieder harmonisch zusammen an einem Ort zu sehen... sie reden, lachen und spielen miteinander... Gänsehaut hoch drei! Ich hatte einen dicken Kloß im Hals und ja, auch nasse Augen. 45 Minuten lang jammen sie, die alten Songs, kleine Frotzeleien untereinander inbegriffen. Es klingt wirklich gut, es macht so viel Spaß, ihnen zuzuhören. Mein Gedanke war: oh Jungs, warum das Ganze nicht früher, so ca. 25-28 Jahre früher... Es gibt drei „meiner“ Bands, bei denen eine Reunion in der Originalbesetzung möglich wäre und ich warte seit Ewigkeiten sehnsüchtig auf die Info, dass es passiert. Nun haben es   Status Quo   als erste endlich angepackt und wahr gemacht. Das auf dieser DVD miterleben zu können – allein dafür lohnt sich der Kauf. Und damit nicht genug, sie haben inzwischen für März 2013 einige Konzerte in England in der alten Formation angekündigt. Ich kann leider nicht dabei sein und hoffe inständig, dass es davon ebenfalls eine Doppel-DVD-Veröffentlichung geben wird.


Zurück in Purley (30:39)
Alan und Francis wecken Kindheits- und Jugenderinnerungen, besuchen diverse für sie und die Band wichtige Orte in Purley. Wir dürfen sie auf ihrer Wanderung begleiten und erfahren so einiges über die Anfänge unter verschiedenen Bandnamen, damalige Mitglieder, erste Auftritte usw. Hier wie auch bei der Jam-Session ist nicht zu übersehen, dass Alan gesundheitlich angeschlagen ist und ich muss zugeben, dass  mich das sehr traurig gemacht hat. Ich hoffe, es gibt ihm Kraft, wieder mit seinen alten Freunden vereint zu sein und mit ihnen Musik machen zu können.


Rick Parfitt in Hayling Island (41:57)
Das selbe Spielchen mit Rick – mit ihm wandelt man auf seinen ersten musikalischen Spuren auf Hayling Island. Er trifft die Zwillinge Gloria und Jean Harrison, das Trio erzählt von ihren ersten Gehversuchen als Band unter dem Namen   The Highlights   und schmettert auch einige Songs aus dieser Zeit.


Interview mit den Filmemachern (15:28)
Ist nicht böse gemeint, aber ich bin wie immer ehrlich und sag´s geradeaus: in der Ausführlichkeit hätte ich das nicht gebraucht.


Interview mit Rick & Francis (21:17)
Einfach nur klasse – man erfährt so einiges und wie die beiden   Quo   Urgesteine miteinander loslegen, kleine Gehässigkeiten und Späßchen inklusive – das hat was von Statler und Waldorf (für die Jüngeren> aus der Muppet Show, man google bitte) :-) Francis und Rick harmonieren auf ihre eigene Art, erzählen aufschlussreich und unterhaltsam. Ich könnte ihnen stundenlang zuhören.


Interview mit Francis Rossi (24:21)
Auch hier werden wieder jede Menge Erinnerungen und Aufschlüsselungen diverser Vorkommnisse  besprochen. Ich mag den leicht schrägen Humor von dem Herrn Rossi, seine kleinen Seitenhiebe und Späße. Mein einziges Problem ist, dass er teilweise recht schnell spricht, dazu sein Slang, den ich zwar sehr mag, aber diese Kombi hat mich dann doch stellenweise ausgeknockt – da war ich einmal froh über die deutschen Untertitel ;-)


Ich danke Alan G. Parker und der Band für diese Doku. Sie liefert eine größtmögliche Vollständigkeit über die 50 Jahre   Status Quo   sowie neue Einblicke und lässt uns etwas mehr hinter die Kulissen schauen, ist informativ und mitreißend, witzig und humorvoll, bietet aber auch eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit sowie sehr emotionale Momente. Ein großes Lob auch für die Auswahl des DVD-Titels und die Gestaltung des Covers. Die alten Alben zugrunde zu legen und daraus was Neues zu mixen – das Endergebnis ist   Quo   pur – mir gefällt's!


Ich hab die DVDs sehr genießen können, viel mitgesungen und bei alten Auftritten und Videos, die ich dunnemals in Echtzeit erlebt habe, tief geseufzt. Was ich ein bisschen schade fand ist, dass all diese TVs und Clips nur kurz angespielt werden. Klar, alle in voller Länge zu bringen hätte die Doku um einiges verlängert, aber auch mit mehr Musik „gewürzt“. Ich krieg ja den Hals nie voll und hab meine eigene Vorstellung wie eine Dokumentation über Bands aussehen sollte und darin gäbe es zwischen den ganzen Infos immer viele komplett ausgespielte Songs :-) Das ist aber Geschmackssache.


Mein Fazit:   Hello Quo!   ist ein sehr gelungenes Doppelpack, ein Muss für meine Sammlung und sein Geld wert!
 

Bewertung:
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7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
29.12.2012
 

 

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