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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Suzi Quatro

No Control
SR Line


 

Suzi-Quatro-No-Control-m

Tracklist:

 

01. No Soul/No Control

3:48

02. Going Home

3:45

03. Strings

4:15

04. Love Isn't Fair

3:05

05. Macho Man

3:43

06. Easy Pickings

4:26

07. Bass Line

4:34

08. Don't Do Me Wrong

3:43

09. Heavy Duty

3:09

 

10. I Can Teach You To Fly

4:27

Release: 29.03.2019

11. Going Down Blues

5:03

 

 

 

Label: Steamhammer / SPV

Bonustracks LP:

 

 

12. Heart On The Line

3:42

Format:

13. Leopard Skin Pillbox Hat

4:43

CD Digipak

 

 

Vinyl Doppel-LP

 

 

 

 

 

 

 


Links:

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Am 29.03.2019 veröffentlichte Suzi Quatro ein neues Studioalbum via Steamhammer /SPV, das den Titel   No Control   trägt. Das Werk erschien als CD-Digipak mit elf Tracks und als gelb-schwarze Doppel-LP. Das Besondere: nur die LP beinhaltet zwei Bonustracks, liefert also dreizehn Songs und hat die CD in einer Papierhülle mit an Bord. Die Vinyl-Liebhaber dürften sich sehr freuen! Die Mehrheit der Stücke schrieb Suzi Quatro mit ihrem Sohn Richard Tuckey und nahm sie auch mit ihm auf – so was nenn ich ein kreatives, erfolgreiches Familienunternehmen.


Suzi und ihre Musik gehören schon ewig lange zu meinem Leben. Ich war gerade mal zehn Jahre alt, die Disco mit Ilja Richter Pflichtprogramm und 1973 moderierte er Suzi Quatro mit   Can The Can   an. Drei  Männer, aber in vorderster Front stand eine kleine zierliche Frau in Lederkluft und einem großen Bass. Sie rockte heftig los, ich liebte den Song und Suzi Quatro wurde meine Rock 'n' Roll Heldin, da sie als singende Bassistin zu der Zeit eine Männerdomäne knackte und den Weg für die Ladys frei räumte.


Suzi lieferte viele weitere Hits ab, dann wurde es ruhiger. Sie lebte ihre Talente als Moderatorin und Schauspielerin aus, blieb der Musik aber weiterhin treu, auch wenn die Veröffentlichung neuer Alben in größeren Abständen erfolgte. 2017 gab es auf der CD   Quatro, Scott & Powell   ein Wiederhören der besonderen Art. Suzi Quatro zusammen mit Andy Scott von   The Sweet   und Don Powell von   Slade  –   drei Favoriten meiner Jugend vereint, ich hab's genossen! Nach einer wirklich kurzen Wartezeit gibt es nun neuen Stoff für den Player...


„Come on, boys. Let's do it one more time for Suzi! Are you ready now?“ Ok, dann kommen wir jetzt zum aktuellen Longplayer. Eine erste Kostprobe gab's mit der Singleauskopplung   No Soul / No Control   samt dazugehörigem Video. Der Song hat einen flotten Groove, punktet vor allem mit dem Text, einem langsameren intensiven Zwischenstück, clever integriertem Tasteninstrument und den Strophen, in denen Drums und Bass einen mitreißenden Rhythmus zaubern.   Macho Man   wurde als zweite Single ausgewählt und mit einem Lyric-Video auf die Reise geschickt. Diese Nummer erinnert mich mehr an die 70er, der Bass dominiert durchgehend, starke Gitarrenparts, die Riffs bohren sich ins Gedächtnis, Suzi Quatro singt in etwas tieferer Stimmlage - gesamt gesehen ein Volltreffer über das Thema Mann. ;-)


Auf dem Album wird ein ansprechender Mix an Musikstilen geboten: Rock meets Blues meets Reggae meets Country, gewürzt mit Jazz- und Swingelementen. Natürlich spielt der Bass keine untergeordnete Rolle, er ist präsent und Suzi zeigt, was so alles machbar ist. Mein Faible für eine gut gespielte Mundharmonika freut sich, dass dieses Instrument gleich in mehreren Tracks zum Einsatz kommt. Gesanglich top, hochkarätige Musiker beweisen ihre Klasse und... es gibt Überraschungen, was ich ja definitiv liebe. Eine davon ist der Song   Strings.   Beim ersten Anhören war ich zuerst irritiert, das schlug aber flott in Begeisterung um. Blasinstrumente, Chor, Klavier, interessanter Text, der saucoole Refrain, der sofort hängen bleibt – etwas schräg, etwas ungewohnt, etwas verrückt und letztendlich sehr genial. :-)


Going Home   hat die große Kelle Blues abbekommen, die Gitarren shuffeln herrlich, klingt super. Besondere Highlights sind für mich der Mundharmonikaeinsatz und die Hammondorgel.   Don't Do Me Wrong   punktet mit seinem mitreißenden Rhythmus, Klatsch-Parts, leicht flippigem Tasteninstrument und rockender Mundharmonika, die auch zusammen mit den Drums ein umwerfendes Zwischenstück hinlegt. Nur den Damen-Backgroundchor hätte ich nicht gebraucht, der stört mich etwas.


I Can Teach You To Fly   und ich – das war Liebe auf den dritten Hördurchgang. Dieses eckig-kantig-abgehackte Riff wollte nicht so ganz in meine Gehörgänge flutschen. Mittlerweile trällere ich fröhlich mit. Die Bläser und das Gitarrensolo stechen heraus, das Gesamtpaket erinnert mich an den Beat, der mir in ganz jungen Jahren Ende der 60er / Anfang der 70er aus dem Radio den Tag versüßte.   Heavy Duty   jagt schneller und härter aus den Boxen, rockt ordentlich ab und groovt in den Strophen richtig cool. Bass und Drums verdienen sich Sonderpunkte, die Blasinstrumente geben Gummi und die Saxophon-Soli bringen mich zum Strahlen. Eine absolut heiße Nummer!


No Control   hat leider keine Ballade an Bord.   Bass Line   ist die ruhigste Nummer der CD, in der es textlich um das Instrument geht. Hört man den Notenfolgen genau zu, hört man Suzi zaubern, überwiegend in der Melodie integriert, bis zum Bass-Solo, da ist er dann deutlich zu vernehmen. Generell sollte man auf diesem Album den Texten und der Musik intensiv lauschen. Ich entdecke noch immer kleine besondere Momente...


In 2019 wird Suzi Quatro sehr ausgiebig und weltweit die Bühnen rocken. Auch eine Deutschland-Tour ist angesagt, checkt die Termine auf Suzis Homepage, vielleicht findet ihr ein Konzert in eurer Nähe.


Anspieltipps:

Going Down Blues   –   liefert ein fünf Minuten Leckerchen. Verdammt cooler Blues, scharfer Rhythmus, Mundharmonika, Bläser, Klavier und kurz vor Schluss wird das Gaspedal durchgetreten – herrlich!

Easy Pickings   -   setzt mein Kopfkino in Gang: Urige Kneipe, ein paar Musiker spielen zusammen, die Mundharmonika zaubert eine gewisse Magie, die Drums werden gestreichelt... Im Refrain geht dann die Post ab, das Klavier darf im Solo ran, Suzi bringt den Text grandios gut rüber. Da trifft sich der Blues mit einem Touch Country und Jazz – superb!

Love Isn't Fair   –   ist eins der Ü-Eier: Steel Drums, Reggae Feeling, Karibik-Flair, Urlaubsstimmung, leichte flirrende Klänge mit einem tiefgründigeren Text. Was für eine tolle Kombination!


Nach über 50 Jahren auf der Bühne, rockt Suzi Quatro auf ihre Art nach wie vor frisch, ideenreich und bärenstark die Hütte, nur halt ein bisschen anders als in den 70ern. Von mir gibt es für   No Control>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
 6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
26.03.2019
 

 

Suzi-Quatro-No-Control-01-m

Foto> ©2015 by Tina Korhonen
 

 

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