Sinbreed
Shadows
|
Tracklist:
|
|
01. Bleed
|
5:54
|
02. Shadows
|
4:13
|
03. Call To Arms
|
3:40
|
04. Reborn
|
5:14
|
05. Leaving The Road
|
5:06
|
06. Far Too Long
|
4:46
|
07. Black Death
|
5:51
|
08. Standing Tall
|
4:33
|
09. London Moon
|
3:49
|
|
10. Broken Wings
|
7:00
|
Release: 28.03.2014
|
|
|
|
|
|
Label: AFM Records
|
|
|
|
|
|
Formate:
|
|
Erstauflage als Digipak
|
|
|
Ltd. Vinyl 250 Stück in grün
|
|
|
Ltd. Vinyl 250 Stück in schwarz
|
|
|
|
|
|
|
Sinbreed gingen am 28.03.2014 mit ihrem zweiten Album an den Start. Es trägt den Titel Shadows und erschien via AFM Records. Für Mix und Mastering der zehn Tracks war Markus Teske zuständig. Die Erstauflage ist als Digipak erhältlich und für Vinyl-Liebhaber steht eine limitierte Anzahl LPs zur Verfügung, nämlich je 250 Stück in grün sowie in schwarz.
Ihr Debüt-Album When Worlds Collide kam 2010 beim Label Ulterium Records raus. Und nun, knapp vier Jahre später, legten sie nach. Sie sind keine Youngsters, sondern gestandene Musiker, von denen einige schon eine Menge Erfahrungen in anderen bekannten Combos sammeln konnten. Man merkt, dass mit den Gitarristen Flo Laurin und Marcus Siepen, Bassist Alexander Schulz sowie Drummer Frederik Ehmke Könner am Wirken sind - es wird auf hohem Niveau Gas gegeben.
Ich geb zu, ich kannte das erste Album von Sinbreed nicht, somit Band-Neuland. Überraschung Nr. 1: oh Wunder, kein Keyboard im Einsatz, passt aber so, brauch ich nicht zwingend. Überraschung Nr. 2: Sänger Herbie Langhans. Ich hatte seine Stimme im Ohr dank der Dauerrotation des Beyond The Bridge Albums The Old Man And The Spirit und da klingt er doch etwas anders. Er entlockte mir ein entzücktes „Holla“, denn wandlungsfähigen Gesang finde ich mega-interessant. Am Mikro von Sinbreed geht Herbie mit rauer Stimme und enormer Power ab wie ein Ork im Alarmzustand. Absolut geile Performance!
Sinbreed spielen laut Schubladenaufschrift melodischen Power/Speed Metal, also Songs mit ordentlich Schmackes und Tempo dahinter, Marke hart und heftig. Die Drums stechen heraus, sind recht dominant, sie treiben die Nummern nach vorne. Trotz des ganzen Drives sausen die Nummern nicht am Ohr vorbei, sondern parken sich darin ab. Neben dem Gesang faszinieren mich die Gitarren extrem. Ich steh sehr auf das, was die flotten Finger von Flo und Marcus den Saiten entlocken.
Einen richtig gut gemachten Videoclip gibt’s zum Song Bleed. Er wurde in einem ehemaligen Geschützbunker gedreht. Die Band rockt ab, dazu hat's eine kleine Storyline. Die Umgebung und die gedämpfte Beleuchtung passen super zur dämonischen Geschichte, in der auch ein Bruder von Pennywise auftaucht...
Sie ziehen ihr Ding kompromisslos und konsequent durch, was ich an sich bewundere. Aber genau daraus ergibt sich auch einer meiner Kritikpunkte: kein langsamer Song, keiner im mittleren Tempo. Der Anfang der letzten Nummer Broken Wings ist sanft angelegt, ich jubelte schon innerlich... Das hatte sich dann aber nach 40 Sekunden erledigt, weil das Gaspedal wieder durchgetreten wurde. Alle Tracks sind volle Kanne unterwegs, schnell und schneller - ich hätte gerne weitere Facetten der Band gehört... Vielleicht erwarte ich auch nur wieder etwas zuviel ;-) Das betrifft allerdings ebenso die Befüllung der CD, denn: zehn Songs sind wat wenig!
Anspieltipps:
Reborn – allein schon der Einstieg mit dem längeren Instrumentalteil ist fantastisch. Heiße Gitarren, genial gesungen. Hammer-Nummer, die mich total mitreißt!
Broken Wings – mit sieben Minuten der längste Track des Albums, mit tollem sanften Einstieg und Ausklang, dazwischen geht's wieder in die Vollen. Geiler Rhythmus, Gitarrenparts top.
Call To Arms – ein Refrain, der zum intensiven Mitsingen einlädt. Cooler Rhythmus, starke Drums, stimmlich großartig.
Die zehn Songs der CD Shadows sind starke Klopper der charmanten Art, die mir gut bis sehr gut gefallen. Mir fehlt allerdings ein bisschen was, um das Album zur wirklich runden Sache zu machen. Daher gibt’s von mir>
Bewertung:
6 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 04.04.2014
Foto: ©2013 by Sinbreed Logo: © by Sinbreed
|