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Sarkophag Rocks HP
         

p1

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Reternity

Facing The Demon
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Reternity-Facing-The-Demon-m

Tracklist:

 

01. Strings Of Sor I: Sunset

1:09

02. Last Days Of War

4:21

03. Tomorrows´s History

4:02

04. Reternity II

0:58

05. I Love The Night

2:54

06. Down. Not. Broken.

3:31

07. Facing The Demon

4:30

08. Singularity

5:33

09. Suicide Butterflies

4:17

 

10. Stone To Mouth

4:46

Release: 31.05.2019

11. Strings Of Sor II: Sundown

3:48

 

 

 

Label: MDD Records

 

 

 

 

 

Format: Jewelcase-CD

 

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Stefan Zörner

Gesang

Reternity Homepage

Carsten Sauter

Gitarre, Bass

Reternity @ Facebook

Semen Brik

Gitarre

Reternity @ Instagram

Sascha Beul

Drums

 

 

 

 

Gastmusiker:

 

 

Ela

Gesang Track 4 & 10

 

 

 


 

Die Band  Reternity  gründete sich im Sommer 2018 im Schwabenländle. Sie machten sich pfeilschnell an die Arbeit und präsentierten sich bereits im Herbst mit dem Demo 2018. Das flotte Tempo behielten sie bei. Am 31.05.2019 veröffentlichten sie ihr Debüt-Album  Facing The Demon  via MDD Records. Die CD kam im Jewel-Case auf den Markt, enthält elf Tracks, die eine Laufzeit von knapp vierzig Minuten auf die Uhr bringen und im Analog Mixing Studio von Jonas Kümmerle produziert wurden.


Das Quartett besteht nicht aus jungen Hüpfern, sondern aus gestandenen Hasen. ;-) Stefan Zörner ist der Mann am Mikro, Sascha Beul sitzt hinter den Drums, an den Gitarren sind Semen Brik und Carsten Sauter am Wirken, wobei letzterer auch den Bass im Studio zupfte. Man braute ein eigenes Metal Süppchen aus verschiedenen Elementen dieser Musikrichtung auf Sternekoch-Niveau. Die Texte drehen sich um den Kampf gegen die inneren Dämonen und Verlockungen, regen somit zum Nachdenken an. Feine Gehirnkost nehm ich immer gerne und wenn Stefan Zörner zur Feder greift, kreiert er genau das.


Natürlich war ich neugierig, da ich Stefans Talente dank  Lanfear,   Strangelet  und  SpiteFuel  zu schätzen gelernt habe. Vorab kredenzte man uns drei Appetithappen.  I Love The Night  und  Suicide Butterflies  wurden als Lyric-Videos angereicht, prima Sache, da sicher nicht nur ich textvernarrt bin. Die Nachteule in mir steppte bei  I Love The Night  sofort los. Mittleres Tempo, dreckig-rotzig-cool, der mehrstimmige Refrain hakt umgehend ein. Ein Highlight in Sachen Gesang liefert der geniale Marschtrömmelchen-Break.  Suicide Butterflies  startet düster, gibt dann Gummi, Bass & Drums punkten durchgehend, der Aufbau der Nummer fasziniert mich und die Gitarren können mich in einem etwas längeren rein instrumentalen Teil so was von begeistern. Der geflüsterte Satz in deutscher Sprache am Ende des Songs kommt geheimnisvoll und dunkel rüber.


Zu  Last Days Of War  wurde ein Videoclip in schwarz-weiß gedreht, die Band beim Rocken, dazu trabt Stefan Zörner nachdenklich durch die Stadt. Als sehr intensiv empfand ich die Szenen, wenn er vor Gebäuden steht, die Augen schließt, es kracht, Überblendung zu Fotos der durch den Krieg schwer beschädigten Häusern und am Schluss kniet er vor Kreuzen. Das Statement sitzt, in allen Teilen! Die Nummer an sich ist ein Kunstwerk, jagt von den Drums angeschoben los, die Schwerstarbeit leisten. Wechselt mehrfach das Tempo, fesselt mit seinem thrashigen harten Flair, Stefan Zörner entleibt sich, sein Schrei gegen Ende, wow!


Bei den drei Vorboten war die Vorfreude aufs Album, aber auch die Erwartungshaltung in die Höhe geschnellt. Nach dem ersten Hördurchgang war ich geplättet. Mit dem Schreiben fange ich frühestens nach drei Gehörgangsbeschallungen an und hatte endlos viele Notizen gemacht. Wo fang ich an... Wunderschön und sehr gelungen sind Anfang -  Strings Of Sor I: Sunset  - und Ende -  Strings Of Sor II: Sundown  – der CD. Sanfte Akustiksaiteninstrumente zaubern eine Gänsehaut-Atmosphäre. Ich habe die jeweils knapp über eine Minute langen Stücke voll und ganz genossen. Kleiner Tipp: Nach Sundown NICHT abschalten! ;-)


Wo wir gerade dabei sind:  Reternity II  hat eine Laufzeit von unter einer Minute. Wind bläst, der Bass wummert, die Gitarren steigen ein und der Text wird gesprochen – ein mystisches Verbindungsstück zwischen den Songs. Und somit komme ich gleich zu meinem einzigen Kritikpunkt. Es sind insgesamt elf Tracks auf der CD, von denen drei zusammen etwas über drei Minuten bringen. Bleiben acht Songs mit normalen Laufzeiten, das ist etwas wenig. Mindestens zwei davon mehr und es hätte den Skarabäus obendrauf gegeben.


Eine Gastmusikerin kommt auch zum Einsatz. Der Song  Facing The Demon  ist ein Duett. Stefan Zörner singt zusammen mit Ela und ihre Stimmen passen ideal zueinander. Flotter Rhythmus, starker Bass, die Gitarren zum Kniederknien.  Down. Not. Broken.  glänzt mit einem starken Einstieg, Drums und Gitarren preschen los. Strophen melodisch, Refrain eckig-kantig und gut zum Mitgrölen geeignet. Cooles Zwischenstück, gefolgt von heißem schnellen Gitarrensolo.


Das Songwriting empfinde ich als hervorragend. Was ich sehr liebe, sind die komplexen Melodien und wie die Instrumente sie spielen. Da muss man genau zuhören, damit einem nichts entgeht. Ich entdecke auch jetzt noch Neues, ein dickes Dankeschön dafür! Zudem steh ich drauf, wenn ein Lied nicht abschätzbar ist, weil es sich immer wieder verändert. Musikalisch also großes Tennis und der Gesang steht dem in nichts nach. Stefan Zörner bringt die verschiedene Gefühle und Aussagen der Texte auf den Punkt rüber, die mehrstimmigen Parts sind klasse – kreisrunde Sache! Ich möchte hier kein Instrument speziell als Highlight nennen, weil sie gesamt gesehen alle Brillantes leisten.


Anspieltipps:

Singularity  –  hat einige längere rein instrumentale Abschnitte, in denen die Gitarristen zaubern dürfen und startet auch damit. Gesanglich toll gestaltet und das Ü-Ei wird kurz vor Schluss hörbar. Da sind sie wieder... die Akustiksaiteninstrumente gestalten die letzte Minute – ein Träumchen!

Stone To Mouth  –  folgt auf das oben erwähnte  Suicide Butterflies.  Hier singt nun Ela am Anfang ein paar Zeilen in deutscher Sprache, dann geht es in Englisch, in mittlerem Tempo und enorm viel Kraft weiter. Zweimal haut ein kurzes Thrash-Gewitter rein, aber der Oberhammer und ein spezielles Highlight folgt nach dem scharfen Gitarrensolo: Mann singt Deutsch, im Kanon, auch Ela steigt mit ein, super klasse gemacht.

Tomorrows´s History  –  Double Drums bollern los, die Gitarrenriffe bohren sich ins Hirn, die Strophen sind der absolute Hammer, gehen durch und durch. Ein thrashiger kurzer Bogen führt zum Refrain, der melodisch, harmonisch und rund punkten kann. Das Gitarrensolo ist spitze, besonders die zweistimmigen Parts.


Ein abwechslungsreiches Debüt auf hohem Level, das überzeugen kann und Lust auf mehr macht. Mehr von  Reternity,  Stefan Zörner, weitermachen bitte, Note 1, setzen! :-) Von mir gibt es neben vielen Worten auch noch>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
 7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
09.06.2019
 

 

Reternity-Facing-The-Demon-01-m

Foto> ©2019 by Reternity

 

 

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