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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Red Raven

Chapter Two: DigitHell
SR Line


 

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Tracklist:

 

01. A Perfect World

0:46

02. Collapse

4:04

03. Dance With A Freak

3:55

04. Out Of Memory

5:25

05. Proud

5:03

06. On My Way

6:58

07. DigitHell

7:17

08. Running Out

5:34

09. Save Me

4:15

 

10. The Best Man I Can Be

4:59

Release: 06.10.2017

11. Unbreakable

5:31

 

12. Until The End Of Time

5:13

Label: Fastball Music

 

 

 

 

 

Format: Jewel-Case

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Frank Beck

Gesang

Red Raven Homepage

Patrick Fey

Gitarre

Red Raven @ Facebook

Bernd Basmer

Gitarre

Red Raven @ Twitter

Martin Reichhart

Bass

Red Raven @ Instagram

Sebastian Berg

Drums

Red Raven @ YouTube

 

 

 

 


 

 

Das Saarland hat nicht nur landschaftlich und kulinarisch, sondern auch in Sachen Musik viel zu bieten. Ich versuche generell bei allen Stilen auf dem Laufenden zu bleiben und habe dabei natürlich immer ein besonders wachsames Auge auf das Wirken unserer Kreativabteilung Rock & Metal. Dazu zählt die Band   Red Raven,   die 2011 gegründet wurde und 2014 ihr Debüt-Album   Chapter One: The Principles   veröffentlichte. Mit diesem Werk konnten sie viele Fans der härteren musikalischen Gangart begeistern und an den Reviews über die Scheibe war zu ersehen, dass sie bei der Fachpresse ebenfalls hoch punkten konnten.


Die roten Raben sind Sänger Frank Beck, die Gitarristen Patrick Fey und Bernd Basmer, Bassist Martin Reichhart sowie Drummer Sebastian Berg. Ich erlaube es mir, es so auszudrücken: keine jungen Hasen, sondern gestandene Musiker, die sich mit Leidenschaft und Herzblut reinknien und ihre Talente mit der großen Schippe abbekommen haben. Ich tippe darauf, dass sie nur Songs schreiben und aufnehmen, hinter denen sie 100%ig stehen können, ohne dabei auf Verkaufszahlen schielend Kompromisse einzugehen.


Wenn es ein Chapter One gibt, harrt man natürlich auf Chapter Two... Das Warten hatte am 06.10.2017 ein Ende, denn an diesem Tag kam   Chapter Two: DigitHell   via Fastball Music in die Läden. Im heimatlichen Compressor Studio Bexbach wurden zwölf Tracks eingespielt, die von der Band geschrieben und produziert sowie von Patrick Fey gemixt und engineered wurden. Das Sound Programming lag in den Händen von Bernd Basmer und Martin Reichhart, für das Mastering zeichnet Dirk Decker verantwortlich.


Zuerst ein paar Worte zur Jewel-Case CD an sich: was mir sehr gut gefällt, ist der rote Digit-Faden, der sich auch durch Cover und Artwork zieht, wobei vor allem die Fotos von Michael Lupp im Booklet der Hammer sind. Tolle Idee und super umgesetzt! Ja, ich gestehe, ich lese Booklets – in diesem hier sind alle Lyrics in guter Größe und kontrastreicher Farbkombi vorhanden, keine Lupe nötig - dafür ein zusätzliches Dankeschön!


Wo wir gerade dabei sind: die Texte geben in Sachen Thematik und Formulierung richtig was her. Sie drehen sich in verschiedenen Facetten um das Hier und Jetzt, haben Tiefe, regen die Gehirnzellen an, berühren, machen nachdenklich und wurden eindeutig nicht nach dem Prinzip „Hauptsache, es reimt sich hinten“ verfasst. Ob ihr das genauso seht, könnt ihr im ansprechend gestalteten Lyric-Video zu   Collapse   testen.


Der beste Text nutzt nichts, wenn der Sänger den Worten kein Leben einhauchen kann. Das trifft nicht auf Sänger Frank Beck zu, er lässt die Geschichten zu Kopfkino werden, kann knurren und schnurren, bringt das Gefühl zur jeweiligen Nummer auf den Punkt rüber. Ich mag seine Stimmfarbe sehr, steh drauf, wenn er richtig Gas gibt und schmelze dahin, wenn er bei langsameren Tracks sanft und tief in die Emotionen eintaucht.


Musikalisch wird melodischer Rock & Metal serviert, angereicht in unterschiedlichem Tempo und Härtegrad, im Aufbau abwechslungsreich angerichtet, garniert mit kleinen kreativen Überraschungen. Zwei Gitarristen, die optimal miteinander harmonieren und mit ihren flinken Fingern eine brillante Saitenbearbeitung abliefern – immer eine spezielle Delikatesse für mich. Dazu ein Rhythmus-Duo, das auf hohem Level loslegt und viele kleine Highlights setzt – rundet das Menü exquisit ab, besser geht’s nicht.


Los geht’s mit dem Mini-Track   A Perfect World   und nein, ich kann diesen Winzlingen immer noch nix abgewinnen, aber der hier ist interessant, weil anders, nämlich mit Gesang. Das folgende   Collapse   ist eine starke Nummer in mittlerem Tempo, kracht ordentlich, Refrain geht bestens ins Ohr, die Riffs krallen sich im Kopf fest, die Strophen haben es mir mit den Stimmeffekten und dem Drum-Beat besonders angetan.   Dance With A Freak   fegt flotten Fußes los, herausragend der heiße Einsatz der Drums und die mehrstimmigen Gesangsparts.   Out Of Memory   glänzt mit seinem Aufbau, die Strophen klingen ausgefallen dank der besonderen Kombi Stimme, Bass & Drums, scharfes Gitarrensolo, Ohrwurm-Refrain.


Bei   Running Out   verdienen sich Bass und Drums jede Menge Sonderpunkte, startet sehr schnell und kantig, wechselt dann in chillige Strophen mit coolem Rhythmus, der Refrain ist eher eingängig und in sämtlichen Zwischenstücken geht’s zur Sache.   Save Me   gibt Vollgas, die Drums treiben den Song an, der Bass jagt munter los, mittendrin ein interessanter Tempobreak, danach wird wieder nett abgedreht losgelegt. Kleines bisschen freaky, aber hat was.   The Best Man I Can Be  rockt gemächlicher, aber mit viel Power, hält einige Überraschungsmomente parat, Frank Beck röhrt an ein paar Stellen so richtig los, holla, kommt datt gudd. ;-)


Ihre sanftere Seite zeigen   Red Raven  zweifach.   On My Way   ist ruhiger und langsamer, aber trotzdem mit  Schmackes unterwegs. Superstarke Gitarrenparts, Refrain zum Niederknien, sanfte Strophen, gefühlvoll und faszinierend.   Until The End Of Time   beginnt ganz weich mit Akustikgitarre, dann steigt Frank Beck mit ein, dezente orchestrale Klänge, Gänsehaut pur. Die Nummer verändert sich etwas, wenn die anderen Instrumente dazu kommen, bleibt aber emotional und fesselnd. Feines Gitarrensolo, mehrstimmiger Gesang und ein sehr schöner Rausschmeißer von zwei Gitarren im Duett runden den Track ab.


2016 konnten wir uns im Kleinen Klub der Garage Saarbrücken von den Live-Qualitäten der Jungs überzeugen, ein mitreißender Hochgenuss! (bei Interesse> Konzertbericht) Es hat mich arg geärgert, dass es mir gesundheitlich nicht möglich war, im Oktober bei der Release-Show in Neunkirchen dabei zu sein. Wenn   Red Raven   in eurer Nähe spielen> Tickets kaufen, lasst euch das nicht entgehen!


Anspieltipps:

DigitHell   –   ist mit über sieben Minuten der Laufzeit-Brummer des Albums und es sind sehr geile abwechslungsreiche Minuten. Für den Text eine Eins mit Sternchen, was die Jungs da abliefern ist ausgezeichnet, vor allem in den längeren rein instrumentalen Teilen, gesanglich großartig – meine Nr. 1!

Proud   –   kommt im mittleren Tempo aus den Boxen gegroovt und überrascht mit dem mehrfachen Einsatz der Gitarre im spanischen Stil. Ein Sahneschnittchen in jeder Hinsicht, flutscht in die Gehörgänge, krieg ich nicht mehr aus dem Schädel.

Unbreakable   –   gab's vor Album-VÖ samt atmosphärischem Video, das ideale Appetithäppchen. Ist mit gebremsten Schaum, aber bärenstark unterwegs, toller Aufbau, cooler Rhythmus, die Strophen punkten mit zweistimmigem Einsatz, klasse Gitarrensolo.


Bekommen Saarländer bewertungstechnisch einen Sonderstatus? Sicherlich nicht, sie müssen sich die Ankhs wie jede andere Band mit ihrer Musik verdienen und wenn’s richtig genial ist, gibt es von mir gerne begeisterte>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
7 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
07.11.2017
 

 

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