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Sarkophag Rocks HP
                 

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IT’sALIE

Lilith

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ITsALIE-Lilith-m

Tracklist:

 

01. Silver

3:57

02. Fire

3:21

03. Lost

4:21

04. Ghost

3:51

05. Hurt

3:18

06. Eyes

4:33

07. 1111

1:06

08. Wind

4:28

09. Devils

2:50

 

10. Lilith

4:27

Release: 18.09.2020

11. Barracuda

4:03

 

12. Whisper

4:50

Label: ROAR! Rock of Angels Records

 

 

 

 

 

Format: Digipak

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Giorgia Colleluori

Gesang

IT’sALIE @ Facebook

Raffaello Indri

Gitarre

IT’sALIE @ Instagram

Simon Dredo

Bass

 

Camillo Colleluori

Drums

 

 

 

 

Gastmusiker:

 

 

Alex Beyrodt

Gitarre Track 1

 

Jorn Viggo Lofstad

Gitarre Track 8

 

Mat Sinner

Gesang Track 5

 

 

 

 


 

 

Ich geb es zu,  IT'sALIE  fiel mir zuallererst wegen der seltsamen Schreibweise des Bandnamens auf. Bei der extrem hohen Anzahl an neuen Kombos werte ich das als eleganten Schachzug. Die Neugier war bei mir geweckt, der Mauszeiger landete umgehend auf dem Videolink, die Musik sackte mich sofort ein und das Album landete auf meiner Reviewliste.


IT'sALIE  ist ein italienisches Quartett, das sein Debüt-Album  Lilith  am 18.09.2020 über das griechische Label ROAR! Rock of Angels Records veröffentlichte. Für die dreizehn Tracks, die im Il Motore Dell’Auto Studio aufgenommen wurden, zeichnet Mat Sinner als Produzent und Co-Songwriter verantwortlich. Dem Mix und Mastering widmete sich Dennis Ward in den TrakShak Studios.


Vier kreative Köpfe bilden das Line-Up von  IT'sALIE.  Es ist eine neue Formation, aber die Musiker kennt man schon mehr oder weniger. Sängerin Giorgia Colleluori steht bei  Sinner  am Mikro und falls ihr in den letzten Jahren ein Event von Rock Meets Classic besucht habt, habt ihr sie schon live erlebt. Gitarrist Raffaello Indri spielt bei  Elvenking,  Bassist Simon Dredo bei der  Alex De Rosso Band  und  Room Experience,  Drummer Camillo Colleluori war Mitglied von  Eternal Idol,  ebenso wie Giorgia.


Ihre Musik ist der gute alte klassische Hardrock, für mich ein Mix aus den 70ern und Anfang der 80er Jahre, gewürzt mit viel Gefühl und etwas Melancholie. Das Endergebnis klingt abwechslungsreich und auch speziell. Da steckt schon ordentlich Power dahinter, die Herren verwöhnen den Hörer mit ihrem Spaß am Spielen, aber ebenso mit ihren Talenten am Arbeitsgerät und die haben sie mit der großen Kelle abbekommen. Gitarrist Raffaello Indri begeistert mich mit allem, was er den Saiten entlockt, arg heiße Performance. Bassist Simon Dredo liefert sehr interessante Bass-Lines ab und Drummer Camillo Colleluori kann seine Felle genauso gut verkloppen wie streicheln. Giorgia Colleluori fesselt mit ihrer Rockröhre und verpasst mir bei den langsameren Tracks eine dicke Gänsehaut – was für eine Stimme, Amazone und Elfe!


Ihre Nummern haben etwas gemeinsam: Die Titel bestehen alle aus nur einem Wort - kurz, knapp und zackig, haut sogar beim Coversong des Albums hin. Da ich ihn gerade erwähnt habe, geht es damit auch los. Gecovert haben sie  Barracuda  von  Heart  aus 1977 und das bedeutet für mich: Ganz dünnes Eis. Ich bin seit Ewigkeiten Fan der kreativen Schwestern Ann und Nancy Wilson. Die Version von  IT'sALIE  ist wirklich gelungen, kracht gewaltig, Gitarrist Raffaello Indri rockt das Riff auf den Punkt und Giorgia Colleluori lässt die Tigerin aus dem Tank – genialer Einsatz von allen vier Beteiligten!


Der Opener  Silver  macht schwungvoll deutlich, was das Album zu bieten gedenkt. Sehr gitarrenlastig, da zwei Mann am Werkeln sind: Alex Beyrodt  (Primal Fear, Voodoo Circle)  steuert als Gast bei dieser Nummer sein Können bei. Allein schon der Einstieg ist ein Träumchen, das Riff bleibt umgehend hängen, Solo vom feinsten. Cooler Bass, Tempobreak und die Frau am Mikro beweist, dass ihre Stimmbänder aus Rock und Emotionen pur bestehen.  Hurt ist der schnellste Song der CD, von den ersten Sekunden mit ordentlich Schmackes dahinter, die Drums geben Gummi, heiße Gitarrensoli. Am Mikro liefern Giorgia Colleluori und Mat Sinner ein Duett auf Vulkanebene ab.  Ghost  fängt mich mit seinem coolen lasziven Rhythmus ein, mehrere Tempowechsel, feinster 70er Flair, dazu ein teuflisch gutes Zwischenstück, das in ein Gitarrensolo übergeht.

Anspieltipps auszuwählen fällt schwer, denn jeder Song hat seine besonderen Highlights. Das schnittige flotte  Devils  ist eine Rhythmusgranate, groovt sich direkt ins Musikfreak-Herz. Was für ein elektrisierender Feger, der leider leider verdammt kurz geraten ist.  Fire  wurde als Appetithäppchen mit Videoclip angereicht, ist knackig und mit gutem Tempo unterwegs, Drums & Bass hauen rein, die Gitarre punktet. Bei der Midtempo-Nummer  Lost  beeindruckt der Aufbau mit seinen Tempowechseln und der Bass verdient sich Sonderlob.  Whisper  fasziniert mit dem Wechsel von Ballade in einen lässig-lasziven Rhythmus und coolem Gitarreneinsatz.


Den Sinn des Tracks  1111  verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz. Hat nur 66 Sekunden Laufzeit, die Instrumente pausieren, Text gibt es keinen, klingt wie A-cappella oder Einsingen auf hohem Niveau. Es könnte natürlich auf Grund der Engelszahl als mystischer Moment gedacht sein... Was mir fehlt, ist eine durchgehend klassische Ballade, also Giorgias Gesang nur von Klavier oder Akustikgitarre begleitet, das wäre die Kirsche auf der Sahne mit der Schokosauce gewesen.

Anspieltipps:

Eyes  –  ist eine wunderschön aufgebaute langsame und intensive Nummer. Giorgia Colleluori zelebriert den Text sehr emotional und leidenschaftlich, hoher Gänsehautfaktor. Die Strophen sind sanfter, der Refrain knackig, aber trotzdem berührend. Feines Gitarrensolo, kreativer Bass. Das toll gestaltete Lyric-Video sollte man gesehen haben...

Wind  –  bläst im mittleren Tempo aus den Boxen, überzeugt mit dem brillanten Einstieg, den spacig eingetünchten mehrstimmigen Parts, hervorragendem Bass und seinem 70er Jahre Style. Jorn Viggo Lofstad (Pagan’s Mind, Jorn) steuert sein Talent an den Saiten bei und legt mit Raffaello Indri ein heißblütiges Solo aufs Parkett. Den Song gibt es auch in bewegten Bilder zum Anschauen und Anhören.

Lilith  -  bezaubert mit ruhigen Strophen und einem bärenstarken Refrain, der optimal ins Ohr geht. Der Bass überzeugt durchgehend auf ganz hohem Niveau. Die Härtegrad- und Tempowechsel samt Gitarrensolo runden das musikalische Leckerchen ab.


Ein gelungenes, temperamentvolles und abwechslungsreiches Debüt-Album, das Lust auf mehr macht, auf viel mehr! Für  Lilith  gibt es von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
  6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
27.09.2020
 

 

ITsALIE-Lilith-01-m

Foto: ©2020 by IT’sALIE
 

 

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