Helker
Somewhere In The Circle
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Tracklist:
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01. Modern Roman Circus
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3:51
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02. Just Be Yourself
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4:24
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03. No Chance To Be Reborn
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4:37
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04. Begging For Forgiveness
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4:10
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05. Wake Up
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3:59
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06. At The End Of The Journey
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3:26
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07. Ghosts From The Past
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5:01
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08. Still Alive
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3:53
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09. Flying
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3:55
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10. Inside Of Me
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4:01
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Release: 15.02.2013
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11. Dreams
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4:31
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Label: AFM Records
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Bonustracks Digipak:
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Formate:
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Videoclip Wake Up
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Digipak (Erstauflage)
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Videoclip Flying
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Am 15.02.2013 erschien das Album Somewhere In The Circle von der argentinischen Band Helker via AFM Records. Zusätzlich wird das Werk auch in einer spanischsprachigen Version veröffentlicht, allerdings nur in digitaler Form. Elf Tracks gibt’s zu hören, die von Mat Sinner produziert und von Achim Koehler in den Indiscreet Audio Studios gemixt und gemastert wurden. Matt Sinner war darüber hinaus als Co-Songwriter beteiligt.
Helker haben bislang zwei Alben auf den Markt gebracht – Resistir und A.D.N. - die allerdings beide nur in ihrer Landessprache aufgenommen wurden. Auch wenn man die Band an sich bisher nicht kannte, könnte man zumindest ihrem Frontmann schon mal begegnet sein. Er war Gastsänger beim Song Phantom Of The Opera auf Tarjas letzter Live DVD/CD. Mit Argentinien hatte ich in Sachen Musik bisher eher Tango aber nicht Rock & Metal in Verbindung gebracht. Das hat sich nach dem Anhören dieser CD gründlich geändert.
Diese Südamerikaner sind eine sehr positive Überraschung. Ich liebe es, wenn mich die Musik einer mir bis dahin unbekannten Band vom ersten Ton an faszinieren und einfangen kann. So ging es mir mit diesem Werk, abschalten war nicht drin, die Neugier auf den jeweils nächsten Track riesig groß.
Sänger Diego Valdez, die Gitarristen Mariano Rios und Leo Aristu, Bassist Christian Abarca und Drummer Hernan Coronel hauen so was von rein, alle Achtung! Sie spielen Power Metal, der aber auch viele Elemente des Hard bzw. Melodic Rock integriert hat. Hart, facettenreich, mit superstarken Melodien, die sofort ins Ohr gehen. Sie zeigen eine gute Rhythmus-Bandbreite und beweisen, dass sie's auch gefühlvoll drauf haben. Die Drums geben kraftvoll den Speed, der Bass überzeugt und die Gitarren... Die schrammeln sich erstklassig durch die Songs, sehr präsent, rifflastig ohne es zu übertreiben oder einem auf den Senkel zu gehen, Spitzen Soli – genau das, was ich mag. Mit der Musik geht man mit, die packt und schüttelt durch. Bei den Texten lohnt es sich, auch mal genauer hinzuhören. Musikalisch erste Sahne, kommen wir nun zu den Schokostreuseln obendrauf...
Komplett hin und weg bin ich vom Einsatz ihres Sängers Diego Valdez. Woooow, solche Stimmbänder sind ein besonderes Highlight und was sie produzieren, das ist ein Fest für meine Ohren. Diego hatte mich sofort mit den ersten zwei-drei gesungenen Worten eingetütet. Was für eine kraftvolle herausragende Stimme und wenn er so richtig Gas gibt, krieg ich leuchtende Augen :-) Da kam mir spontan ein Vergleich in den Sinn, den ich mir aber wie meistens verkneife. Hört selbst rein, macht euch ein eigenes Bild von der Stimmgewalt dieses Mannes und vielleicht erinnert die euch auch an jemanden...
Helker bekamen nicht nur bei Produktion und Songwriting Unterstützung aus Germanien. Auch bei den Gastsängern gibt es eine Beteiligung aus deutschen Landen. Bei Begging For Forgiveness teilt sich Diego Valdez das Mikro mit Tim „Ripper“ Owens und Ralf Scheepers (Primal Fear). Ein langsamerer emotionaler Einstieg, drei beeindruckende Stimmen, die zusammen etwas besonderes zaubern - eine außergewöhnlich intensive Art, um um Vergebung zu bitten.
Zwei Videoclips wurden schon veröffentlicht, zu den Songs Wake Up und No Chance To Be Reborn. Ich mag beide sehr, besonders der Letztere ist absolut mein Ding. Man sieht die ganze Band bei der Arbeit und nicht nur den Sänger. Der Fokus ist auf die Musik gerichtet, eine zum Song passende Atmosphäre, eine kleine zum Text passende Story wird in bewegten Bildern erzählt – da stimmt alles!
Nur eine Kleinigkeit habe ich zu bemängeln> ich vermisse schmerzlich eine Ballade, wie immer, wenn ich so eine geniale Stimme nicht eine Runde „pur“ genießen darf. Die noch zusätzlich und der Skarabäus wäre zum ersten Mal in 2013 fällig gewesen...
Es kämen so viele Tracks als Anspieltipp in Frage – ich lasse meine heutige Laune entscheiden:
Ghosts From The Past – langsamer Einstieg, dann wird’s etwas schneller. Sehr starke Gitarrenparts, der Bass groovt, fabelhaft gesungen.
Just Be Yourself – die Post geht ab, mit jeder Menge Power. Refrain top, ansprechender Text, der Song macht Laune.
Flying – gebremstes Tempo, viel Gefühl, stimmlich ganz groß, tolles Gitarren-Solo.
Diese Scheibe hat mich überrascht und voll überzeugt. Nun hoffe ich, dass sich Helker bald auf den Weg zu uns machen, um die deutschen Bühnen zu rocken. Als Bewertung gibt es zum ersten Mal in 2013>
Bewertung:
7 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 16.02.2013
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