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Sarkophag Rocks HP
                 

SR Line
Furyon

Gravitas
SR Line


 

Furyon-Gravitas-m

Tracklist:

 

01. Disappear Again

3:47

02. Stand Like Stone

3:47

03. Souvenirs

8:02

04. Don´t Follow

3:28

05. New Way Of Living

6:19

06. Voodoo Me

3:39

07. Fear Alone

7:38

08. Wasted On You

5:48

09. Our Peace Someday

4:33

 

10. Desert Suicide

8:17

Release Nr.1: 2010 via Band

 

 

Format: Collector´s Edition - Jewel-Case

 

 

Akustic-Bonustracks VÖ 23.03.12

 

11. Voodoo Me

 

Release Nr. 2: 23.03.12

12. Souvenirs

 

Label:  Frontiers Records

 

 

Format: Jewel-Case

 

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Links:

Matt Mitchell

Sänger

Furyon Homepage

Chris Green

Gitarre

Furyon @ Facebook

Pat Heath

Gitarre

 

Alex Bowen

Bass

 

Lee Farmery

Drums

 

 

 

 

Ich stromere gerne durch´s Internet, um mir neue Bands anzuhören. Speziell MySpace war da eine sehr ergiebige Quelle und ist es teilweise auch heute noch. Der Idealfall für mich ist es, wenn ich mir einen Song einer neuen Band anhöre und die Musik mich sofort total begeistern kann. Die Engländer von   Furyon   brauchten dafür genau 25 Sekunden! Sie schickten mir eine Freundanfrage – neugierig wie ich halt nun mal bin, direkt   Disappear Again   in ihrem Player angeklickt. Wow, ging verdammt gut ab und dann legte der Sänger los...


Mit der Stimme von Matt Mitchell ging es mir, wie z.B. mit Bon Scott, Steve Perry und Johnny Gioeli, um nur mal drei meiner Allzeit-Favoriten zu nennen. Matt sang die ersten Worte und es hat Zoom gemacht :-) Meine Güte, was der Kerl mit seinen Stimmbändern produziert – zum Niederknien! Alles, was im Player angeboten wurde, war absolut mein Ding. Nach dem Label geguckt, „Ohne Vertrag“ - wie das? Ich fragte mich mal wieder, warum so geile Musik noch kein Interesse bei einer Plattenfirma wecken konnte und auch, wie so manch andere Bands/Sänger eigentlich zu ihren Verträgen gekommen sind.   Furyon   boten die CD   Gravitas   aber als Collector´s Edition in ihrem Webshop an. Die musste ich unbedingt haben. Bestellt, geliefert, rein in die Anlage, auf Start geklickt – und dann erlebte ich ein Überraschungspaket der ganz besonderen musikalischen Art.


Und es war für mich eine tolle Info, dass endlich ein Label das enorme Können und Potential dieser Band erkannt hat> die CD wird am 23.03.12 via Frontiers Records veröffentlicht. Sie enthält zwei zusätzliche Akustik-Bonustracks.


Der 2010er Release von   Gravitas   bietet zehn Tracks, produziert wurde das Album von Rick Beato. Und wie oben erwähnt: zuerst mal ohne Label, sondern von der Band selbst geklöppelt und vertrieben. Zehn Songs, die eine klasse Mischung aus verschiedenen Rock & Metal-Stilen präsentieren und zwar eine recht eigenwillige eigene Mixtur, die verdammt gut ins Ohr geht. Sehr abwechslungsreich, interessant und überraschend. Letzteres trifft vor allem auch auf den Aufbau der Titel zu, der teilweise schon fast krass ist. Das meine ich äußerst positiv, denn genau das liebe ich an Musik: wenn sich nicht an den Standard-Bauplan gehalten wird und ich nicht weiß, wie sich der Song entwickelt. Wenn das Tempo immer wieder wechselt und ich nicht nur bei den einzelnen Tracks sondern auch innerhalb der Laufzeit eines Titels immer wieder überrascht werde. Zwei-drei von der Sorte „kreativer Aufbau“ auf einem Album – das bringt´s doch.


Die ganze   Furyon   Mannschaft harmoniert ideal miteinander. Der Sound donnert gewaltig aus den Boxen und die ruhigeren Momente des Albums überzeugen ebenso durch eine spezielle kraftvolle Sanftheit. Für den Rhythmus sind Drummer Lee Farmery und Bassist Alex Bowen zuständig. Die beiden hauen rein als gäb´s kein Morgen. Bei langsameren Passagen zeigen sie aber auch, dass sie ihre Arbeitsgeräte richtiggehend streichelnd bearbeiten können. Die beiden Gitarristen Chris Green und Pat Heath sind phänomenal, die zwei verzaubern mich mit ihrem Einsatz komplett. Die Soli sind genial und was sie sonst noch so abliefern – nur Hammer. Puuuuuh, ich könnte ihnen stundenlang zuhören. Die längeren instrumentalen Teile einiger Songs sind perfekt geeignet, um das Können der Herren an den Instrumenten ausgiebig zu präsentieren. Man muss diese Musik genießen, genau hinhören und ich krieg den Hals nicht voll davon bzw. können meine Ohren sich nicht dran satt hören :-)


Was auch mit an meinem wichtigsten Beurteilungsfaktor liegt – was nutzt die geilste Musik, wenn der Mann am Mikro nicht punkten kann? Matt Mitchell kann´s so was von, auf außergewöhnliche Art und mit Gänsehaut-Faktor. Er setzt dem Ganzen die Krone auf. Seine raue-rauchig-kratzige Stimme hat dieses gewisse Etwas, das mich voll und ganz ihren den Bann ziehen kann. Matt ist wirklich einer der besten Rock-Sänger, der mir in den letzten Jahren neu auf CD begegnet ist. Er singt die Texte nicht einfach nur, er lebt sie stimmlich sehr intensiv und mit allen Emotionen aus. Und genau das ist für mich ein wichtiger Aspekt, denn das was gesungen wird, sollte auch glaubhaft bei mir ankommen. Da ich gerade beim Thema Songtexte bin:  genauer hinzuhören lohnt sich.


Es sind „nur“ zehn Tracks, die allerdings einiges an Laufzeit zusammen bringen. Großen Anteil daran haben zwei Mega-Brummer mit über acht Minuten, einer über sieben Minuten, einer über sechs Minuten. Generell gilt für mich bei diesen langen Titeln: mehrfach anhören und sich dabei auch mal nur auf ein Instrument konzentrieren und das Können des jeweiligen Bandmitglieds genießen – das hat was. Live gehen die Songs sicher heftig ab, vor allem da einige Refrains extrem zum Mitgröhlen animieren (fragt meine Nachbarn *lol*). In den Videoclips zu   Disappear Again   und   Don´t Follow   kann man sich ein Bild von der Action bei Konzerten machen. Nur möchte man das ja in der Location miterleben und nicht nur den Clip anschauen. Daher hoffe ich, dass sich   Furyon   bald auf deutschen Bühnen blicken lassen.


Seit über einem Jahr läuft diese CD immer und immer wieder in meinem Player. Eigentlich kann man alle zehn Tracks als Anspieltipp notieren, aber ich nehme die drei, die für mich besonders herausragend sind:

Disappear Again   –   geht optimal ab, reißt mit, Refrain bohrt sich ins Ohr, tolles Gitarrensolo. Mit dem Song haben sie mich eingefangen, von daher hat er eine ganz besondere Bedeutung für mich.

Desert Suicide   –   8:17 Minuten Laufzeit und jede Sekunde davon ist ein Hochgenuss. Die langsamen Teile sind vom Gesang her allerallererste Sahne. Mehrere Tempowechsel, vom Aufbau her mit der interessanteste Track, ein musikalisches Überraschungs-Ei der Superlative.

Souvenirs   –   einfach nur heiß, 8:02 Minuten Fun pur. Der Song hat einen ganz besonderen Rhythmus-Drive drinnen, der arg in die Beine geht. Und wenn man denkt, der Track endet nun – nix da, dann wird nochmals reingehauen.


Furyon   rocken mit Leidenschaft und Herzblut, voll Power, melodisch, hart, aber auch gefühlvoll. Sie überzeugen auf ganzer Linie. Die überragende Gitarrenarbeit, eine Rhythmus-Fraktion mit Schmackes und dazu diese Wahnsinns-Stimme - einfach elektrisierend. Und davon will ich mehr, viel mehr!   Furyon   waren unter meinen persönlichen Top 3 Newcomern 2010, das Album ist ein Killer-Teil. Und da ich die CD nun als “neu” ansehen kann und sie dann für die 2012er Polls zählt,  gibt es für   Gravitas>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
7 von 7 Ankhs

Skarabaeus-Review
plus Skarabäus

Marion Ney / Sarkophag Rocks
12.11.2011
(Ergänzung 17.03.2012)
 

 

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