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Sarkophag Rocks HP
         

p1

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Eskimo Callboy

Crystals
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Eskimo-Callboy-Crystals-m

Tracklist:

 

01. Pitch Blease

3:18

02. Baby (T.U.M.H.)

3:14

03. My Own Summer

3:41

04. Kill Your Idols

3:54

05. Ritual

0:33

06. Monster

2:55

07. Best Day

3:57

08. 2 Fat 2 Furious

3:47

09. F.D.M.D.H.

1:49

 

10. Paradise In Hell

3:19

Release: 20.03.2015

11. Crystals

3:39

Label: Airforce1 Records

12. Walk On The Thin Line

3:53

 

13. Closure

1:10

 

 

 

 

 

 

Formate:

Bonustracks Fan-Box:

Jewel-CD

14. Baby (T.U.M.H.)

3:10

Fan-Box Ltd. Edition

       Acoustic Version

 

 

15. My Own Summer

2:39

 

       (Remix)

 

 

 



Line-Up:

 

Links:

Sebastian Biesler

Gesang

Eskimo Callboy Homepage

Kevin Ratajczak

Gesang, Synthesizer

Eskimo Callboy @ Facebook

Daniel Haniß

Gitarre

Eskimo Callboy @ Twitter

Pascal Schillo

Gitarre

Airforce1 Records

Daniel Klossek

Bass

 

David Friedrich

Drums

 

 

 

 

Gastmusiker:

 

 

Sido

Gesang Track 7

 

 

 

 

Eskimo Callboy  veröffentlichen am 20.03.2015 ihr neues Album  Crystals  via Airforce1 Records. Angereicht wird dieses Werk in zwei Varianten. Die normale Version liefert dreizehn Tracks und die Ltd. Edition Fanbox hat neben einigem Merchandise-Schnickschnack auch zusätzlich  Baby (T.U.M.H.)  in einer Acoustic Version sowie einen Remix von  My Own Summer  auf dem Silberling mit drauf.


Ich gebe zu, ich wusste bis dato nicht allzu viel über diese Band und kannte nur wenige Songs. Gelesen hatte ich Diverses, über ihre verrückten Shows und so einige Diskussionen über ihr musikalisches Wirken, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte und als unnötig empfand. Da ich extrem neugierig bin, schnappte ich mir  Crystals  und war gespannt, wie mir eine volle Dröhnung  Eskimo Callboy  bekommen würde... Tja, ich muss sagen, sie haben mich eiskalt erwischt ;-)


Seit 2010 sind die sechs Jungs aus Castrop Rauxel als  Eskimo Callboy  aktiv und  Crystals  ist ihr drittes Album. Die Sänger Sebastian „Sushi“ Biesler und Kevin Ratajczak, die Gitarristen Daniel Haniß und Pascal Schillo, Bassist Daniel Klossek und Drummer David Friedrich hatten sich drei Wochen in einer Hütte in Holland eingeigelt und sich komplett auf die Musik fokussiert. Dieser Einsatz machte sich bezahlt, denn das Endergebnis ist heiß.


Der Bandname klingt ja schon etwas schräg und entlockt mir ebenso ein Grinsen wie der Blick auf's Cover mit dem Hasi in der Badewanne. Etwas Flauschiges hoppelt auch in den Videoclips rum, zwei gab's vor CD-Veröffentlichung zu den Singles  Crystals  und  Best Day.  Ebenfalls sehenswert ist der amüsante, informative Videoblog.


Der Musik-Mix von  Eskimo Callboy  ist gnadenlos, da kennen sie kein Pardon. Metal, Electro, einige Stile mit Core hinten, dazu ein bisschen Pop, Techno, Hip-Hop, Rap und der Rausschmeißer  Closure  ist ein kurzes Klavierstück... Ganz schön abgedreht, sicher nicht unbedingt das normale und gängige Menü, aber sehr cool und kreativ gemachte scharfe Kost. Hart und heftig, mitreißender Rhythmus plus Melodien und Refrains, die sich ins Hirn fräsen. Der Bewegungsapparat wird automatisch aktiviert und die Songs kriegt man nicht mehr aus dem Kopf. Ganz ehrlich: ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass das so dermaßen bei mir zünden kann. Beim Songwriting hat die Band ein verdammt gutes Gespür, bindet diverse Elemente und Effekte mit ein und es entstehen Hämmerchen, die zumindest mich komplett beeindrucken.


Gesanglich ist großes Tennis angesagt und es passiert extrem viel: es wird gebrüllt, geröhrt, gewütet und die Einsätze der klaren Stimmen faszinieren. Jeder Song hat musikalisch etwas, das für mich besonders heraussticht. Beispiele gefällig? Bei  Walk On The Thin Line  kriegt das Rhythmusduo Sonderpunkte, bei  My Own Summer  find ich das Scratching clever eingesetzt, wogegen  Paradise In Hell  mit seinem verspielten Anfang und Zwischenteil für tolle Kontraste sorgt.


Baby (T.U.M.H.)  hatte eine Überraschung an Bord, denn einen Teil davon kannte ich.  T.U.M.H.  steht für  Tearin' Up My Heart  von  'N Sync  aus 1997 - hier auf schneller und härter eingehübscht um- und eingebaut – klasse gemacht!  Best Day  wartet mit einem speziellen Gastsänger auf, denn Sido steuert einen Rap-Part in deutscher Sprache bei. Eine Idee, die sich vielleicht seltsam liest, aber so was von funktioniert. Ich bin immer offen für ausgefallene Zusammenarbeiten, sofern es positiv im Gehörgang zündet und Sidos Einsatz gefällt mir richtig gut, das hat was.


Was mir nicht so gut gefällt: eigentlich hat's nur zehn Songs - es sind zwar dreizehn Tracks, aber drei davon sind mit XS-Laufzeiten unterwegs und von solchen Minis halt ich ja generell nix. Ich hätte drei Nummern mit normaler Laufzeit arg vorgezogen. Von dem XS-Trio sortier ich das bööööse  F.D.M.D.H.  in die Sparte Comedy ein. Für mich gilt generell: man sollte nicht immer alles bierernst nehmen und mit die größte Kunst ist es, sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Egal, ob man es Ironie, schwarzer Humor oder Sarkasmus nennt – es kann sehr unterhaltsam sein ;-) Die Texte stufe ich von sehr gut bis okay ein - somit sehe ich auch dieses Thema als abgearbeitet an.


Anspieltipps:

Monster  –  sehr harte geröhrte Strophen und ein Ohrwurm-Refrain zum Niederknien. Mitreißender Beat in leicht gebremstem Tempo – meine Nummer 1!

Best Day  –  etwas weicher und flockiger, der Synthesizer fiept sich ins Hirn und Sidos Mikro-Einsatz passt ideal da rein.

Crystals  -  knackig-krachende Drums & Bass kassieren mich ein, heftiger Rhythmus, klasse Refrain, interessanter Aufbau.


Ich habe mit  Crystals  meinen Spaß, das Album rockt die Hütte und ich fühle mich bestens unterhalten. Dafür gibt’s begeisterte>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
20.03.15
 

 

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Foto> ©2015 by Daniel Sadlowski
 

 

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