Eric Clapton
Life In 12 Bars
Tracklist CD 1
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01.
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Big Bill Broonzy
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Backwater Blues
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4:07
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02.
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Muddy Waters
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My Life Is Ruined
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2:38
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03.
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Muddy Waters
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I Got Mojo Working (live)
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4:28
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04.
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The Yardbirds
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I Wish You Would
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2:19
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05.
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The Yardbirds
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For Your Love
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2:30
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06.
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John Mayall & The Bluesbreakers
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Steppin’ Out
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2:29
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07.
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John Mayall & The Bluesbreakers
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All Your Love
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3:37
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08.
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Cream
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I Feel Free
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2:57
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09.
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Cream
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Strange Brew
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2:50
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10.
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Cream
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Sunshine Of Your Love
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4:12
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11.
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Aretha Franklin
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Good To Me As I Am To You
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3:58
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12.
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Cream
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Crossroads (live)
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4:18
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13.
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The Beatles
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While My Guitar Gently Weeps
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4:45
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14.
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Cream
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Badge
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2:48
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15.
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Cream
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White Room (live)
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5:41
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16.
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Cream
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Spoonful (live)**
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17:27
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17.
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Blind Faith
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Presence Of The Lord
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4:52
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Tracklist CD 2
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01.
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Delaney & Bonnie & Friends
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Comin' Home
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7:51
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02.
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Eric Clapton
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After Midnight
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3:25
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03.
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Eric Clapton
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Let It Rain
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5:00
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04.
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Derek And The Dominos
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High**
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3:10
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05.
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George Harrison
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My Sweet Lord
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4:44
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06.
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Derek And The Dominos
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Thorn Tree In The Garden
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2:55
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07.
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Derek And The Dominos
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Nobody Knows You When
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5:01
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You’re Down And Out
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08.
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Derek And The Dominos
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Bell Bottom Blues
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5:08
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09.
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Derek And The Dominos
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Layla
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7:10
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10.
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Derek And The Dominos
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Little Wing (live)
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6:11
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11.
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Derek And The Dominos
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Got To Get Better In A Little While
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6:05
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12.
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Eric Clapton
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I Shot The Sheriff**
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6:54
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13.
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Eric Clapton
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Little Queenie (live)**
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6:00
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14.
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Eric Clapton
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Mainline Florida
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4:08
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15.
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Eric Clapton
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Tears In Heaven
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4:31
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** bislang unveröffentlicht
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Der britische Blues & Rock-Gitarrist/Sänger/Songwriter Eric Clapton ist seit über 50 Jahren als Musiker aktiv. Er veröffentlichte 23 Studioalben, erhielt 18 Grammys und schaffte es als Einziger, dreifaches Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame zu werden. Mr. Slowhand legte eine beeindruckende Karriere hin, seine Talente machten ihn zu einer der bedeutendsten Gitarren-Ikonen und zur Legende. Ein begnadeter Zauberer an den Saiten, der die Entwicklung des Bluesrock seit den 60ern maßgeblich prägte und mit zahlreichen Bands, aber auch solo erfolgreich war und ist.
Eric Clapton wurde 1945 geboren und schloss sich 1963 seiner ersten Band, den Roosters, an. Damals konnte er nicht ahnen, dass durch diese Entscheidung etwas Besonderes begann und dass viele Jahrzehnte später ein Dokumentarfilm über sein Leben und seine Musik gedreht werden würde. Das Werk trägt den Titel „Life In 12 Bars“, entstand unter der Regie der Oscar-Gewinnerin Lili Fini Zanuck und feierte 2017 auf dem Toronto International Film Festival seine Weltpremiere. Zu sehen gibt es einen einzigartigen Einblick in das Leben von Eric Clapton, sehr persönlich und mit viel Tiefgang – eine faszinierende Hommage an einen brillanten Künstler. Bald können wir diese Dokumentation bei Interesse käuflich erwerben, denn am 29.06.2018 erscheint sie auf DVD, Blu-ray und VoD.
Der Originalsoundtrack der Doku ist seit dem 08.06.2018 via UMC (Universal Music Catalogue) als Doppel-CD erhältlich. Die Vinyl-Liebhaber müssen sich noch etwas gedulden, die 4 LP Variante kommt am 20.07.2018 in die Läden. Satte 32 Songs sind auf den Tonträgern enthalten, fünf davon exklusiv, denn sie wurden in diesen Versionen vorher noch nie veröffentlicht.
Die frühen Erfolge von Eric Clapton mit Bands wie The Yardbirds, John Mayall & The Bluesbreakers, Cream, Blind Faith, Derek And The Dominos u.a. erlebte ich natürlich nicht direkt mit, da ich mir zu diesen Zeiten begeistert Kinderlieder reinzog ;-) Rock & Metal schlug sehr früh bei mir ein, der Blues zugegebenermaßen erst später, dann allerdings heftig. Ich gebe zu, dass ich die Musik der 60-70er gerne komplett zeitnah erlebt und gefühlt hätte.
Die beiden CDs nehmen uns mit auf eine interessante musikalische Reise durch die Zeit, zurück zu den Wurzeln... Eric Claptons Vorbilder Big Bill Broonzy und Muddy Waters sind vertreten, seine Bands, seine Solo-Karriere und ebenso sein Teamwork mit anderen Künstlern, bei deren Aufnahmen er Gitarrenparts beisteuerte wie in While My Guitar Gently Weeps / The Beatles, My Sweet Lord von George Harrison und Aretha Franklins Good To Me As I Am To You. Viele Tracks sind Live-Mitschnitte und die sind arg spannend, da sie sich von den LP-Originalen in so einigen Punkten unterscheiden. So gibt es von Spoonful /Cream eine sagenhafte 17minütige Fassung, die im Oktober 1968 im L.A. Forum mitgeschnitten wurde. Diese Nummer gehört zu den vorher unveröffentlichten Fünf und ist mein Favorit dieser Kategorie, deren weitere „Mitglieder“ ich nicht unerwähnt lassen möchte...
Gleich zwei davon kommen von Derek And The Dominos. High entstand 1971 bei den Sessions für Album Nr. 2, das allerdings nie veröffentlicht wurde. Der Song landete später in einer überarbeiteten Variante auf einem Solowerk von Eric Clapton. Little Wing, eine musikalische Verneigung vor Jimi Hendrix, gibt es live zu hören, aufgenommen beim Dominos-Konzert in Fillmore Eastam am 24.10.1970. Die anderen beiden Nummern stammen aus Erics Soloeinsatz in 1974. Man bekommt erstmals die Clapton-Version von Bob Marleys I Shot The Sheriff in voller Länge zu hören und zudem kredenzt man uns eine Live-Aufnahme vom Rock & Roll-Klassiker Little Queenie von Chuck Berry, die man in der Long Beach Arena im Juli 1974 aufgezeichnet hatte.
Auch spannend: beim Solo-Debütalbum 1970 mixte Eric Clapton die Tracks, ebenso wie Delaney Bramlett und Tom Dowd. Auf der LP landeten die Songs in der Bearbeitung von Bramlett/ Dowd. Auf diesem Soundtrack sind After Midnight und Let It Rain in der Clapton-Abmischung vorhanden. Für mich ist es interessant zu hören, welche Fassung der Musiker selbst im Kopf hatte...
Wenn man mich fragt, welche Songs dieses Albums meine absoluten Favoriten sind, fiel mir die Antwort bei der Menge an Tracks leichter als ich dachte.
Anspieltipps:
Meine Nr. 1 ist Tears In Heaven, das Eric Clapton nach dem tragischen Tod seines 4jährigen Sohnes Conor geschrieben hat. Diese Nummer transportiert pure Emotionen, berührt mich tief, erzeugt dicke Gänsehaut und feuchte Augen.
Als Nr. 2 hab ich Layla auf dem Zettel, hier im Original von Derek And The Dominos in 1970, mit dem ich persönliche wertvolle Erinnerungen verknüpfe.
Nr. 3 trägt den Titel Nobody Knows You When You’re Down And Out und kommt wieder von Derek And The Dominos aus 1970. Der langsamere Song punktet bei mir vor allem durch den Text.
Dieser musikalische Trip in die Vergangenheit fesselt und zeigt das großartige Talent von Eric Clapton. Fans dürften fast alle Tracks bereits in ihren Sammlungen stehen haben. Ich selbst würde die Doku-DVD vorziehen, da die bewegten Bilder den Flair dieser Zeiten sicher noch intensivieren. Daher erhält der Soundtrack von mir>
Bewertung:
6 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 27.06.2018
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