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Sarkophag Rocks HP
         

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Delain

The Human Contradiction

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Delain-The-Human-Contradiction-m

Tracklist:

 

01. Here Come The Vultures

6:05

02. Your Body Is A Battleground

3:49

03. Stardust

3:56

04. My Masquerade

3:43

05. Tell Me, Mechanist

4:51

06. Sing To Me

5:08

07. Army Of Dolls

4:55

08. Lullaby

4:54

09. The Tragedy Of The Commons

4:30

 

 

 

Release: 04.04.2014

 

 

Label: Napalm Records

 

 

 

 

 

Format:

Bonus-CD Limited Mediabook:

 

Jewel-CD

01. Scarlet

4:36

Limited Mediabook

02. Don't Let Go

3:56

Doppel-LP

03. My Masquerade (live)

5:02

 

04. April Rain (live)

4:45

 

05. Go Away (live)

3:42

 

06. Sever (live)

4:54

Links:

07. Stay Forever (live)

4:31

Delain Homepage

08. Sing To Me*

3:41

Delain @ Facebook

09. Your Body Is A Battleground*

3:20

Delain @ Twitter

* Orchester Version

 

 

 

 

 

 


Line-Up:

 

Charlotte Wessels

Gesang

Martijn Westerholt

Keyboard

Timo Somers

Gitarre

Otto Schimmelpenninck van der Oije

Bass

Sander Zoer

Drums

 

 

Gastmusiker:

 

Alissa White-Gluz

Gesang & Grunts Track 9

George Oosthoek

Grunts Track 5

Marco Hietala

Gesang Track 2 & 6

 

 

 

 

Delain  veröffentlichten am 04.04.2014 ihr viertes Studioalbum  The Human Contradiction  via Napalm Records. Im Vergleich zu den älteren Werken ging's mit der aktuellen Scheibe zum Teil zurück zu den Wurzeln, einiges blieb beim Alten und ein bisschen was ist neu. Wie gehabt wurden die Songs wieder vom bewährten Team Charlotte Wessels, Martijn Westerholt und Guus Eikens geschrieben. Den Titel verdankt die Scheibe einem Lieblingsbuch von Charlotte, nämlich Octavia E. Butlers Trilogie Lilith’s Brood. Dieser Lesestoff lieferte auch die Inspirationen für die Musik und die Texte der CD.


Für den Mix waren Fredrik Nordström und Henrik Udd in den Fredman Studios zuständig, um das Mastering kümmerte sich Grammy Gewinner Ted Jensen von Sterling Sound. Auf die Position des Produzenten kehrte  Delain-Keyboarder Martijn Westerholt zurück. Das Album gibt’s als normale CD mit neun Songs, für Vinyl-Sammler als Doppel-LP und meine Kaufempfehlung wäre das Limited Mediabook. Es enthält zusätzlich eine Bonus-CD mit zwei weiteren neuen Songs, fünf Nummern live und zwei in Orchesterversionen.


2012 punkteten  Delain  hoch mit  We Are The Others, vor knapp einem Jahr kam das Zwischenspiel  Interlude  auf den Markt. Ich war gespannt, was sie auf ihrem neuen Werk abliefern werden. Die Musik des Quintetts aus den Niederlanden wird unter Symphonic Metal einsortiert, aber ich bin froh, dass sie den symphonischen Teil dann doch ziemlich im Hintergrund belassen. Die orchestralen Klänge halten sich in dezenten Grenzen, großartig viel Chorgesang kommt auch nicht vor und Sängerin Charlotte Wessels lässt die hohen Sprossen der Tonleiter ziemlich links liegen. Delain  rocken munter ab, Metal-Momente hat's natürlich einige, ab und an aber auch leichte Pop-Einflüsse. Mit Symphonic Metal im eigentlichen Sinn hat das nicht mehr allzuviel zu tun - meine Meinung...


Charlotte und ihre Jungs - Gitarrist Timo Somers, Bassist Otto Schimmelpenninck van der Oije, Keyboarder Martijn Westerholt und Drummer Sander Zoer – überlassen nichts dem Zufall, sie haben sich einiges einfallen lassen. Die bestechenden Melodien und coolen Grooves bleiben im Ohr kleben, für Abwechslung wurde auch gesorgt und ich konnte viele kleine Highlights für mich entdecken. Während bei den Songs  Sing To Me  und  Tell Me, Mechanist  ihre harten Passagen und knackigen Riffs hervorstechen, sind es bei  Here Comes The Vultures  eher der sanfte Einstieg und der Aufbau der Nummer, bei  Lullaby  jedoch die Gitarre und das Keyboard. Bei  My Masquerade  punkten speziell die treibenden Drums, beim schnellen  Your Body Is A Battleground  gefällt mir insbesondere das Gitarrensolo. Nebenbei bemerkt: Soli dürften es für mich generell gerne noch ein paar mehr sein. Army Of Dolls  fasziniert mit seinem ausgedehnten Break, dagegen bezaubert  Stardust  durch seinen sehr eingängigen Rhythmus und den mehrfachen Wechsel des Härtegrades. Zu  Stardust  gibt es einen wirklich ansprechenden Videoclip, in dem Licht und Farben eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen.


Was bei allen Tracks gleich ist: die Stimme von Charlotte Wessels zieht mich in ihren Bann und überzeugt mich wieder durchgehend. Ich steh total auf ihr Timbre. Die Band holte sich wie bei ihren beiden ersten Alben internationale Unterstützung ans Mikro. Der Finne Marco Hietala (Nightwish/Tarot) durfte natürlich nicht fehlen, hat er sich doch als Gastsänger an der Seite von Charlotte praktisch schon einen Stammplatz gesichert. Er ist auf  Your Body Is A Battleground  und  Sing To Me  aktiv und bei seinen beiden Einsätzen liefert er uns eigentlich relativ kurz gehaltene, aber sehr intensive Passagen. Der Niederländer George Oosthoek steuert wie auf  Delains  Debüt-Album  Lucidity  wieder einige seiner wilden Grunts bei, hier zu hören auf dem  Track Tell Me, Mechanist.


Die Kanadierin Alissa White-Gluz (Arch Enemy) unterstützt Charlotte bei  The Tragedy Of The Commons, einem Song mit einigem an orchestralen Klängen, Chorgesang, einer hohen Frauenstimme, einem bombastischen Sound, interessantem Aufbau und einer gut ins Ohr gehenden Melodie. Alissa präsentiert beide Einsatzgebiete ihrer Stimmbänder: den klaren Gesang und heftige Grunts. Sie singt fantastisch – warum eine Frau mit so einer guten Stimme allerdings mehrheitlich grunzend in der Musik tätig ist, werd ich wohl nie verstehen... Auf diese Nummer trifft die Bezeichnung Symphonic Metal noch am ehesten zu und sie ist als Finale des Albums ideal gewählt.


Meine Kritikpunkte: ich finde es schade, dass die Standard-CD mit ihren neun Tracks doch arg wenig Inhalt zu bieten hat. Zudem ist darunter keine Ballade zu finden, was bei der großartigen Stimme von Charlotte Wessels ein Jammer ist. Die einzige Ballade eines Albums sollte allen Käufern zugänglich sein und nicht als Bonustrack auf die Limited Edition verfrachtet werden. Ich höre generell gerne intensiv den Songtexten zu und habe ein Problem mit ständigen Wortwiederholungen. Das ist der Grund, warum ich bei  Lullaby  und  Sing To Me  in den Schreibtisch beißen wollte. Die Refrains bestehen jeweils aus drei Worten, die dann mehrfach wiederholt werden und ab geht’s zur nächsten Strophe. Puh, neee, das ist zu simpel und versaut mir etwas den Spaß an diesen beiden ansonsten guten Nummern.


Anspieltipps:

Tell Me, Mechanist - Stardust - Your Body Is A Battleground


The Human Contradiction
  rockt ordentlich ab, hat aber kleine Schwachpunkte an Stellen, die mir besonders wichtig sind. Die normale Version ist nur fünf Ankhs wert! Als Sammler würde ich mich immer für das Limited Mediabook entscheiden, allein schon wegen der beiden weiteren neuen Songs. Diese Version bekommt daher von mir>
 

Bewertung:
Ankh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh ReviewAnkh Review
6 von 7 Ankhs

Marion Ney / Sarkophag Rocks
20.04.2014
 

 

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Foto ©2014 by Sandra Ludewig
 

 

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