Black Label Society
Catacombs Of The Black Vatican
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Tracklist:
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01. Fields Of Unforgiveness
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3:19
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02. My Dying Time
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3:28
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03. Believe
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3:51
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04. Angel Of Mercy
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4:23
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05. Heart Of Darkness
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3:46
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06. Beyond The Down
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3:00
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07. Scars
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4:21
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08. Damn The Flood
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3:25
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09. I've Gone Away
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3:59
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10. Empty Promises
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5:27
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Release: 02.05.2014
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11. Shades Of Gray
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6:42
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Label: Mascot Label Group
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Formate:
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Bonustracks schwarzes Digipak:
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Jewel-CD
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Dark Side Of The Sun
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Ltd. Erstausgabe schwarzes Digipak
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Blind Man
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Vinyl LP
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Am 04.04.2014 veröffentlichte die Mascot Label Group das neunte Studioalbum von Black Label Society. Es trägt den Titel Catacombs Of The Black Vatican und liefert auf der Standard-CD sowie auf der LP je elf Songs. Zusätzlich gibt es noch eine Version, die für Sammler sehr interessant sein dürfte: die limitierte Erstlauflage erscheint als Digipak, das zwei Tracks mehr bietet und zudem das Cover in schwarz-grauer Farbstellung mit sich bringt.
Die Wartezeit auf neuen Stoff war nicht gerade kurz... Im September 2013 kam zwar die Akustik-Live-CD Unblackened auf den Markt, aber das letzte Studioalbum war der 2009er Release namens The Order Of The Black. Ob sich das fünfjährige Harren auf Nachschub gelohnt hat – ein Audio-Bummel durch die Katakomben des schwarzen Vatikans sollte es zeigen... Die vorab ausgekoppelte Single My Dying Time konnte bei mir recht hoch punkten. Der dazugehörige Videoclip ist genial - die Band spielt, drumherum eine Mystik-Horror-Story, schön schräg, genau mein Ding. Dann kam das Album rein...
Da die 1999 von Gitarrist/Sänger/Songwriter Zakk Wylde gegründete Black Label Society häufigere Line-Up Wechsel zu vermelden hat, war das für mich der erste Checkpoint. Dieses Mal rockt Mastermind Zakk mit Gitarrist Dario Lorina, Bassist John DeServio sowie Drummer Chad Szeliga und das Quartett harmoniert optimal miteinander. Herausragend sind natürlich die Gitarren – was es da an hammerharten Riffs und echt scharfen Soli zu hören gibt, ist für mich faszinierend und heiß. Drums und Bass dürfen an einigen Stellen glänzen, aber die Nummern werden eindeutig von den Gitarren dominiert. Generell liegt der Schwerpunkt eher auf der Musik, denn die Texte sind teilweise doch sehr kurz gehalten. Ich mag insbesondere die düstere, melancholische Grundstimmung, den satten, schweren Sound und die einfließenden Blues-Elemente, die speziell den Track Believe für mich veredeln.
Alle Songs sind mit gut ins Ohr gehenden Melodien ausgestattet. Vorherrschend ist der mittlere bzw. leicht verschleppte Tempobereich und somit zeigt der Opener Fields Of Unforgiveness schon recht gut, wo's mehrheitlich lang geht. An Vielseitigkeit fehlt es jedoch nicht. Die Jungs lassen auch ihre emotionale, sanfte Seite bei gleich drei langsameren Nummern raus. Dafür wurden die Akustikgitarren ne Runde ausgepackt und/oder orchestrale Klänge eingestreut. Angel Of Mercy, Scars und Shades Of Gray gefallen mir gut, aber als superstark würde ich sie nicht bezeichnen. Sie können mich nicht intensiv genug berühren, was ich aber von ruhigen, gefühlvollen Songs schon erwarte. Richtig schnell, hart und heftig geht's bei Damn The Flood ab. Von der Sorte hätte ich mir noch ein oder zwei mehr auf der CD gewünscht.
Die Laufbahn von Zakk Wylde und seine andere langjährige Wirkungsstätte kenne ich übrigens, lasse sie aber freiwillig raus aus dem Review, weil es einfach mit dieser Scheibe direkt nichts zu tun hat. Was er an den Gitarrensaiten leistet, ist auf diesem Album wieder phänomenal. Er zelebriert sein Können sehr ausgiebig und auf verdammt hohem Level. Die Überzeugungskraft seiner Stimme ist genauso aktiv, ich höre ihm gerne zu, insbesondere wenn er längere Texte von sich gibt.
Anspieltipps:
I've Gone Away – mittleres Tempo, aber volle Power Dampf dahinter. Gefällt mir vom Gesang her am besten, besonders die zweistimmigen Abschnitte kommen verdammt gut.
Damn The Flood – wild, schnell, aggressiv, heißer Rhythmus, cooler Aufbau, gesungen mit viel Schmackes dahinter plus genial gute, lange Gitarrenparts - Hammerteil!
Empty Promises – verschlepptes Tempo, die Melodie bohrt sich lässig ins Hirn, klasse Solo. Starke Drums, die sich im Mittelteil bestens in Szene setzen.
Diese Katakomben haben ein massives, stabiles Mauerwerk, das allerdings einige kleine Risse erkennen lässt. Von daher gebe ich Catacombs Of The Black Vatican>
Bewertung:
5 von 7 Ankhs
Marion Ney / Sarkophag Rocks 20.05.2014
Foto: ©2014 by Black Label Society
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